RWE baut Unternehmensspitze bei RWE npower um
Die RWE AG zieht Konsequenzen aus dem unerwartet schlechten Halbjahresergebnis 2015 bei seiner britischen Tochter RWE npower. Neuer Vorstandsvorsitzender des Unternehmens und Country Chair UK wird Paul Coffey. Dirk Simons, bisher Finanzvorstand bei RWE Innogy, übernimmt die Funktion des Chief Operating Officer (COO). Das Finanzressort (CFO) wird zukünftig von dem bisherigen Finanzchef der RWE Polska, Martin Mikláš, verantwortet.
Die bisherigen Amtsinhaber Paul Massara (CEO) und Jens Madrian (CFO) scheiden bei RWE npower auf eigenen Wunsch und in gegenseitigem Einvernehmen aus. Das betriebliche Ergebnis von RWE npower war in den ersten sechs Monaten des Jahres um 60 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum eingebrochen. Der Ausblick für den Unternehmensbereich Vertrieb Großbritannien musste deutlich nach unten korrigiert werden. Neben marktbedingten Effekten spielten dabei insbesondere Prozess- und Systemprobleme bei der Privatkundenabrechnung eine Rolle.
Peter Terium, Vorstandsvorsitzender der RWE AG: „Wir brauchen an der Spitze von RWE npower jetzt einen Vorstandsvorsitzenden mit ausgewiesenem Prozessverständnis und einem guten Gespür für das Machbare. In seinen früheren Funktionen hat Paul Coffey dieses Verständnis vielfach bewiesen. Wir sind daher froh, ihn als Vorstandsvorsitzenden für das britische Vertriebsgeschäft und als Country Chair UK gewonnen zu haben. Mit Martin Mikláš und Dirk Simons stehen ihm zwei durchsetzungsstarke und erfahrene Manager zur Seite, die ihre operativen Stärken in ihren bisherigen Funktionen bewiesen haben.“