Eon Energie will Kraftwerke stillegen
Noch in diesem Jahr werden beim zweitgrößten deutschen Stromkonzern, der Eon Energie AG, Entscheidungen über Kraftwerksstillegungen fallen. Der aus Preussenelektra und Bayernwerk fusionierte Energieversorger mit Sitz in München hat dabei ausschließlich konventionelle Blöcke im Visier. Dies berichtete die Welt in ihrer heutigen Ausgabe.
Die Stillegungen, deren Größenordnung nicht beziffert wird, sind vor dem Hintergrund erheblicher Überkapazitäten zu sehen. So gibt es in Deutschland mindestens 10.000 Megawatt Kraftwerksleistungen zuviel. In Europa werden die Überkapazitäten auf gut 40 000 Megawatt geschätzt. Von diesen Überkapazitäten geht seit der Liberalisierung des Energiemarktes ein permanenter Druck auf die Strompreise aus. Auch die aus RWE und VEW fusionierte neue RWE Power AG wird in absehbarer Zeit Kraftwerke mit 2500 Megawatt Leistung aus dem Verkehr ziehen, hat die WELT auf Anfrage erfahren.
Wie viele Blöcke es bei Eon Energie sein werden, welche Standorte es betrifft und wie viele Arbeitsplätze davon betroffen sein werden, steht noch nicht fest. Dies wird zurzeit noch von einer Arbeitsgruppe untersucht. "Entschieden wird dabei ausschließlich nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten", versicherte Eon-Sprecherin Petra Uhlmann. Es wird also jene Kraftwerke und Standorte treffen, die vergleichbar schlechte Produktionskosten pro Kilowattstunde aufweisen.
Damit will Eon Energie im Wettbewerb seine Position verbessern. Als "absolut unsinnig" bezeichnete die Eon-Sprecherin allerdings die Spekulation einer Regionalzeitung in Hannover, wonach künftig nur noch jene Kraftwerke weiterproduzieren dürfen, die die Kilowattstunde mit weniger als drei Pfennig Aufwand erzeugen können. Denn dann müsste Eon sämtliche konventionellen Kraftwerke abschalten. Allein die Brennstoffkosten lägen oftmals schon in dieser Größenordnung. Eon Energie verfügt seit der Fusion Preussenelektra-Bayernwerk über 30 000 Megawatt leistende konventionelle Kaftwerke, die mit Kohle, Öl oder Gas betrieben werden.
Mit der Fusion hatten Veba und Viag für ihre beiden Stromtöchter die Weichen gestellt, um im liberalisierten Energiemarkt Europas ganz vorn mitspielen zu können. Das Netz reicht von Skandinavien bis nach Österreich und Tschechien. Eon Energie versorgt 15 Millionen Kunden mit Strom. Die Zusammenführung der beiden Stromerzeuger wird mit Hochdruck betrieben. Schon zur letzten Veba-Hauptversammlung hatte Vorstandsvorsitzender Ulrich Hartmann betont: "Mit dieser neuen Struktur erreicht Eon Energie die im Wettbewerb nötige Flexibilität und Marktnähe." Mit der Fusion habe Eon bei der notwendigen Neuordnung der europäischen Stromwirtschaft zudem die Initiative ergriffen. Eon habe deshalb einen Zeitvorsprung, was Hartmann in diesem Umfeld als einen "wichtigen Wettbewerbsvorteil" bezeichnete.
Die Stillegungen, deren Größenordnung nicht beziffert wird, sind vor dem Hintergrund erheblicher Überkapazitäten zu sehen. So gibt es in Deutschland mindestens 10.000 Megawatt Kraftwerksleistungen zuviel. In Europa werden die Überkapazitäten auf gut 40 000 Megawatt geschätzt. Von diesen Überkapazitäten geht seit der Liberalisierung des Energiemarktes ein permanenter Druck auf die Strompreise aus. Auch die aus RWE und VEW fusionierte neue RWE Power AG wird in absehbarer Zeit Kraftwerke mit 2500 Megawatt Leistung aus dem Verkehr ziehen, hat die WELT auf Anfrage erfahren.
Wie viele Blöcke es bei Eon Energie sein werden, welche Standorte es betrifft und wie viele Arbeitsplätze davon betroffen sein werden, steht noch nicht fest. Dies wird zurzeit noch von einer Arbeitsgruppe untersucht. "Entschieden wird dabei ausschließlich nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten", versicherte Eon-Sprecherin Petra Uhlmann. Es wird also jene Kraftwerke und Standorte treffen, die vergleichbar schlechte Produktionskosten pro Kilowattstunde aufweisen.
Damit will Eon Energie im Wettbewerb seine Position verbessern. Als "absolut unsinnig" bezeichnete die Eon-Sprecherin allerdings die Spekulation einer Regionalzeitung in Hannover, wonach künftig nur noch jene Kraftwerke weiterproduzieren dürfen, die die Kilowattstunde mit weniger als drei Pfennig Aufwand erzeugen können. Denn dann müsste Eon sämtliche konventionellen Kraftwerke abschalten. Allein die Brennstoffkosten lägen oftmals schon in dieser Größenordnung. Eon Energie verfügt seit der Fusion Preussenelektra-Bayernwerk über 30 000 Megawatt leistende konventionelle Kaftwerke, die mit Kohle, Öl oder Gas betrieben werden.
Mit der Fusion hatten Veba und Viag für ihre beiden Stromtöchter die Weichen gestellt, um im liberalisierten Energiemarkt Europas ganz vorn mitspielen zu können. Das Netz reicht von Skandinavien bis nach Österreich und Tschechien. Eon Energie versorgt 15 Millionen Kunden mit Strom. Die Zusammenführung der beiden Stromerzeuger wird mit Hochdruck betrieben. Schon zur letzten Veba-Hauptversammlung hatte Vorstandsvorsitzender Ulrich Hartmann betont: "Mit dieser neuen Struktur erreicht Eon Energie die im Wettbewerb nötige Flexibilität und Marktnähe." Mit der Fusion habe Eon bei der notwendigen Neuordnung der europäischen Stromwirtschaft zudem die Initiative ergriffen. Eon habe deshalb einen Zeitvorsprung, was Hartmann in diesem Umfeld als einen "wichtigen Wettbewerbsvorteil" bezeichnete.