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Greenpeace-Studie: Energiewende kann 20 Millionen Arbeitsplätze schaffen

21.09.2015 von

Energiewende

Die globale Energieversorgung bis 2050 vollständig auf Erneuerbare umzustellen, ist technisch möglich, finanziell attraktiv und kann Millionen neuer Arbeitsplätze schaffen. Dies zeigt das Szenario einer neuen Greenpeace-Studie Energy Revolution, die zusammen mit dem Institut für Technische Thermodynamik -Systemanalyse und Technikbewertung des Deutschen Luft- und Raumfahrt Zentrums (DLR) erarbeitet wurde.

Laut der Studie, könne die Energiewende weitaus schneller als bislang voranschreiten als bis jetzt. Zudem hätte dies auch enorm positive Auswirkungen. Laut Studie, erfordert eine globale Energiewende bis 2050 jährliche Investitionen von durchschnittlich etwa einer Billion Dollar. Gleichzeitig würde die eine beschleunigte Energiewende Brennstoffkosten in Höhe von 1,07 Billionen Dollar pro Jahr einsparen. Der kostenneutrale Umbau der globalen Energieversorgung kann zudem weltweit 20 Millionen zusätzlicher Arbeitsplätze schaffen. Während die Zahl der Beschäftigten der globalen Energiebranche ohne beschleunigte Energiewende bis zum Jahr 2030 leicht auf 28 Millionen sinkt, würde die Branche bei einer Umstellung auf 100 Prozent Erneuerbare im gleichen Jahr 48 Millionen Menschen Arbeit geben.

Als Mutterland der Energiewende kann Deutschland besonders von einem beschleunigten Ausbau der Erneuerbaren profitieren. Schon heute beschäftigt die deutsche Windindustrie rund 138.000 Menschen. Mit dem Energy-Revolution-Szenario der Studie, könne sich der globale Windenergiemarkt im Zuge der Energiewende bis 2030 sogar vervierfachen. Für Deutschland ist die nationale und die globale Energiewende eine Riesen-Chance.

Im Jahr 2013 steuerten die Erneuerbaren bereits knapp ein Fünftel zum globalen Energiemix bei. Jedoch müsse für das oben genannte Szenario der Ausbau der Energiewende beschleunigt werden. Die Greenpeace-Studie Energy Revolution kann auf der Greenpeace Seite nachgelesen werden.