Batteriespeicher: Niedersachsen und Bayern an der Spitze
Die Kombination von Photovoltaik (PV) mit Batteriespeichern wird immer beliebter. Batteriespeicher finden vor allem in den großen Bundesländern breiten Anklang. Unter den Ländern mit relevanten Zubauzahlen von Batteriespeichern installieren Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Brandenburg gemessen am Zubau von PV-Anlagen die meisten Batteriespeicher. In absoluten Zahlen liegen Bayern und Nordrhein-Westfalen vorn. Das ergaben die neuen Daten des Speichermonitorings im Auftrag des Bundeswirtschaftsministeriums.
Batteriespeicher sind ein wichtiger Baustein für die Energiewende in Deutschland. In unterschiedlichen Leistungsklassen – von der Hausbatterie mit wenigen Kilowatt Speicherleistung bis zur Zehn-Megawatt-Großbatterie – stehen deutschlandweit immer mehr dezentrale Batteriespeicher zur Verfügung. Batteriespeicher dienen vor allem der Aufnahme von Stromüberschüssen aus Windparks oder Photovoltaikanlagen und leisten damit einen Beitrag zur Stabilisierung des Stromnetzes. Die Betreiber können mehr von ihrem selbst erzeugten Solarstrom nutzen und sparen dadurch Kosten.
Unter den Ländern mit relevanten Zubauzahlen lag Niedersachsen im Jahr 2014 mit 16,3 Prozent auf Platz eins. An zweiter Stelle folgt Nordrhein-Westfalen mit 16 Prozent, an dritter Stelle Brandenburg mit 15,6 Prozent. Der deutschlandweite Durchschnitt lag bei 13,4 Prozent. Bremen und Berlin liegen zwar beim Anteil der neuen Solarstromanlagen mit Batteriespeicher an der Spitze. Allerdings kamen hier nur 31 bzw. 84 neue Batteriespeicher hinzu.
In absoluten Zahlen ist der Freistaat Bayern mit einem Zubau von 3.024 Batteriespeichern im Jahr 2014 führend, gefolgt von Nordrhein-Westfalen mit 2.001 und Baden-Württemberg mit 1.525. Insgesamt kamen in Deutschland 2014 genau 10.111 neue Batteriespeicher hinzu. Das zeigen die aktuellen Daten des Speichermonitorings der RWTH Aachen im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie.