NRW Landesverwaltung bezieht ab 2016 Ökostrom
CO2-Ausstoß wird um mindestens 200.000 Tonnen pro Jahr gesenkt. Die Landesregierung hat sich mit dem 2013 verabschiedeten Klimaschutzgesetz zur Umsetzung einer klimaneutralen Landesverwaltung verpflichtet. Dazu gehört auch die Versorgung der Landesgebäude mit Ökostrom.
Rund 337 Gigawattstunden Strom pro Jahr werden ab 2016 zu 100 Prozent aus Ökostrom gedeckt. Beschafft wird der Ökostrom im Rahmen einer europaweiten strukturierten Ausschreibung durch den Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW (BLB NRW).
Das Land NRW benötigt für seine Verwaltungsgebäude in etwa so viel Strom wie 100.000 Privathaushalte. Durch die Umstellung auf Ökostrom will man den CO2 Ausstoß um mindestens 200.000 Tonnen pro Jahr senken. Im Vergleich zum Vorjahr können die Kosten für die Stromlieferung um rund acht Millionen Euro pro Jahr gesenkt werden.
Das Qualitätskriterium Ökostrom wird durch Herkunftsnachweise belegt, für die Mindestkriterien definiert wurden. So soll etwa durch den Bezug von Strom aus neuen Erneuerbare-Energien-Anlagen eine tatsächliche Minderung der CO2-Emissionen erreicht werden. Neuanlagen sind Anlagen für Ökostrom, die nicht älter als sechs Jahre sind. Das Land hat eine stetig ansteigende Neuanlagenquote von 33 Prozent im Jahr 2016 über 40 Prozent im Jahr 2017 bis hin zu 50 Prozent im Jahr 2018 vorgegeben.