Strompreis: Die Netzgebühren steigen 2016
Zum Jahreswechsel steigen erneut die Netzgebühren für den Stromtransport. Einem Durchschnittshaushalt entstehen durch die Netzgebühren Mehrkosten von bis zu 38 Euro pro Jahr. Besonders stark betroffen von den Netzgebühren sind Verbraucher aus Baden-Württemberg, Hessen und Niedersachsen. Zu diesem Ergebnis kommt eine vom Energie- und IT Unternehmen LichtBlick vorgelegte Analyse der vorläufigen Netzgebühren der 29 größten Verteilnetzbetreiber.
Nach der LichtBlick-Analyse erhöhen 22 der 29 untersuchten Netzbetreiber zum 1. Januar 2016 ihre Netzgebühren. Danach zahlt ein 3-Personen-Haushalt mit einem Jahresverbrauch von 3000 Kilowattstunden Strom im nächsten Jahr durchschnittlich 255 Euro brutto für Netzgebühren. Das sind gut 10 Euro mehr als in diesem Jahr. Die Netzgebühren machen damit fast ein Drittel des Strompreises aus.
Besonders teuer wird es 2016 für Haushalte im Gebiet der Netze BW in Baden-Württemberg. Sie müssen 15 Prozent mehr für die Netzgebühren zahlen. Und auch die Betreiber Energienetz Mitte in Hessen und Niedersachsen sowie die Schleswig-Holstein Netz AG lassen Verbraucher im kommenden Jahr tiefer in die Tasche greifen. Beide Unternehmen erhöhen ihre Netzgebühren um rund 10 Prozent.