161 Millionen Euro für Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie

11.11.2015 von



Das Resümé des gestrigen Parlamentarischen Abends des DWV in der britischen Botschaft in Berlin ist eindeutig: Ohne Wasserstoff wird die Energiewende nicht gelingen.

Mehr als 150 Experten aus Politik und Wirtschaft diskutierten in der britischen Botschaft über die Rolle von Wasserstoff in der Energiewende. Es wurde unter anderem deutlich, dass Grüner Wasserstoff schon in den Raffinerien einen Beitrag zur Treibhausgasminderung leisten und dadurch die Planbarkeit von Wind- und Sonnenenergie im Stromsektor kostengünstig gesteigert werden kann.

Auch Norbert Barthle, Parlamentarischer Staatsekretär beim Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur, bekannte sich klar zu einem Umbau im Mobilitätssektor. „Die Weichen sind gestellt. Die Förderung alternativer Antriebe und Kraftstoffe hat auf unserer verkehrspolitischen Agenda höchste Priorität. Die Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie hat in mobilen, aber auch in stationären Anwendungen bereits weitgehend ihre Alltagstauglichkeit und technologische Marktfähigkeit erreicht. Um diesen positiven Trend weiter zu stärken, verlängern wir ab dem Jahr 2016 unser Nationales Innovationsprogramm Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie (NIP) und stellen dafür 161 Millionen Euro für die kommenden drei Jahre bereit“, so Barthle.

Wasserstoff ist auf der Erde in praktisch unbegrenzten Mengen vorhanden, allerdings fast ausschließlich in chemischen Verbindungen (Wasser, Säuren, Kohlenwasserstoffe, andere organische Verbindungen). Der größte Teil der heutigen Wasserstoffproduktion entsteht als Neben- oder Koppelprodukt in Prozessen der chemischen. In Verbindung mit erneuerbaren Primärenergien bieten sich die Elektrolyse von Wasser oder die Vergasung von Biomasse an.

Gerade Deutschland ist mit dem erfolgreich eingeleiteten Umbau der Stromwirtschaft gefordert, die volatile erneuerbare Energieerzeugung durch eine zeitnahe Integration in alle Energiesektoren planbar und regelbar zu machen. Kurzfristig könnte so der Stromwirtschaft eine negative Regelleistung von über 1.000 MW, ohne Mehrkosten für die Stromkunden zur Verfügung gestellt werden. Und gleichzeitig könnte durch das integrierte Energiekonzept ein erheblicher Beitrag zur Treibhausgasminderung im Verkehrssektor geleistet werden.

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