State of the Energy Union: Brüssel veröffentlicht Bericht
Die Europäische Kommission hat heute ihren ersten Bericht zum Stand der Europäischen Energieunion veröffentlicht. Der Bericht State of the Energy Union ist ein wichtiges Instrument, um das Projektes Energieunion in den Mitgliedstaaten zu dokumentieren und voranzutreiben.
Allerdings sieht die Kommission auch Handlungsbedarf in einigen Punkten. Dies gilt für die weitere Förderung von Kraft-Wärme-Kopplung und Fernwärme sowie die weitere Marktintegration erneuerbarer Energien. Weiterhin sollten die Stromverbindungen in die europäischen Nachbarländer ausgebaut werden. Außerdem ermahnt die Behörde unter anderem Deutschland, den Primär- und Endenergieverbrauch weiter zu senken.
Zur Forderung der EU-Kommission, Deutschland müsse den Primär- und Endenergieverbrauch weiter verringern, sagte Müller Vorsitzende der Hauptgeschäftsführung des BDEW: „Wir haben in den letzten Jahren große Fortschritte in dem Bereich der Energieeffizienz gemacht. Zudem wurde erst im vergangenen Jahr der Nationale Aktionsplan Energieeffizienz (NAPE) verabschiedet. Deutschland verfolgt damit einen marktorientierten Ansatz, um die Energieeffizienz zu steigern und Energiedienstleistungsmärkte zu entwickeln. Dieses Maßnahmenpaket, das auf marktwirtschaftliche Lösungen und Eigenverantwortung zur Steigerung der Energieeffizienz setzt, gilt es zu stärken und konsequent weiter zu entwickeln. Zusätzliche regulatorische Eingriffe würden unabsehbare Schäden in diesen Märkten hinterlassen.“