Bundesnetzagentur bestätigt NEP 2024
Deutschland hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2030 mindestens 50 Prozent seines Strombedarfs mit Erneuerbaren Energien abzudecken. Damit die Energiewende jedoch gelingt, muss das Stromnetz ausgebaut werden. Im Netzentwicklungsplan (NEP) wird festgelegt, wo und wie viel. Der NEP für das Jahr 2024 wurde von der Bundesnetzagentur bereits bestätigt. Für den NEP 2025 hat die Öffentlichkeit noch bis zum 13. Dezember 2015 die Chance, Stellung zu nehmen.
Der Netzentwicklungsplan (NEP) stellt jedes Jahr einen Rahmen da für den zukünftigen Ausbau des Stromnetzes da. Im Zuge des NEP werden Prognosen zur Stromerzeugung und zum –verbrauch aufgestellt, ins besondere mit dem steigenden Anteil der Erneuerbaren Energien. Die Netzbetreiber berechnen dann auf Basis der NEP Prognosen, wo und wie das Stromnetz verstärkt werden muss. Das Ziel des NEP ist es mit notwendigen Maßnahmen eine zuvberlässige Stromversorgung zu gewährleisten. Mit Hilfe öffentlicher Konsultationen sowie unabhängiger, wissenschaftlicher Institute überprüft dann die Bundesnetzagentur (BNetzA) die Notwendigkeit jeder einzelnen Maßnahme. Danach bestätigt die BNetzA den NEP.
Um den NEP 2024 zu realisieren sind insgesamt 2750 km Leitungen notwendig, darüber hinaus müssten 3050km technisch optimiert oder verstärkt werden. Die genauen Wege für die neuen Stromterrassen sind noch nicht beschlossen. Bisher wurde nur entschieden, wo die Anfangs und Endpunkte der Leitungen sein sollen.
Einwände von Bürgerinnen und Bürgern, aber auch von Vereinigungen und Trägern öffentlicher Belange wurden von der BNetzA sorgfältig und umfassend geprüft. Die eingereichten Stellungnahmen wurden somit bei der Bestätigung des NEP 2024 berücksichtigt und werden erstmalig auch in den jeweiligen Projektsteckbriefen aufgeführt und beantwortet. Für den ersten Entwurf des NEP 2025 hat die Öffentlichkeit noch bis zum 13. Dezember 2015 Zeit, Stellung zu nehmen.
Auch die Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes vom August 2014 (EEG 2014) und die Beschlüsse der Koalitionsspitzen vom Juli 2015 gingen in den genehmigten NEP 2024 ein. Mit der Bestätigung des NEP 2024 können die weiteren Planungen der Netzbetreiber nun auf einer aktualisierten Grundlage erfolgen.