Umfrage: 75% wünschen sich bessere Förderungen für grüne Energien
Die Bundesbürger sprechen sich in einer Umfrage anlässlich der bevorstehenden UN-Weltklimakonferenz in Paris für eine weiterhin verstärkte Nutzung grüner Energien aus. 65 Prozent plädieren dafür, grüne Energien von Energiewendekosten zu entlasten - dafür dürfen die Preise für Öl, Kohle und Gas ruhig steigen. Das sind Ergebnisse des Stiebel Eltron Energie-Trendmonitors 2015. Dazu wurden 1.000 Bundesbürger im November bevölkerungsrepräsentativ befragt.
Die deutsche Bevölkerung nimmt die private Rolle für den Klimaschutz ernst: Drei Viertel der Verbraucher wünschen sich für grüne Energien künftig verbesserte staatliche Förderung, um so auf fossile Energien im eigenen Zuhause zu verzichten. Die aktuellen finanziellen Anreize für einen Wechsel auf grüne Energien bewertet jedoch knapp jeder Dritte noch als mangelhaft.
Gleichzeitig sollte die Bundesregierung die selbst gesteckten CO2-Einsparziele konsequenter verfolgen. Aufgeschlüsselt nach Schulnoten attestieren der Politik drei Viertel der Befragten bei der Drosselung fossiler Energien nur die Schulnote befriedigend oder schlechter.
Das Finanzierungsmodell für die grünen Energien sieht die Mehrheit der Verbraucher ebenfalls kritisch. Nicht einmal jeder fünfte Befragte hält die Kostenlast auf dem Strompreis einerseits und den Öl- und Gaspreisen andererseits für ausgewogen verteilt.