Allianz steigt aus Kohlefinanzierung aus
Die Allianz einer der weltgrößten Versicherungskonzerne will in Zukunft nicht mehr in Kohle investieren. Laut der FAZ schätzen Branchenkenner, dass es beim Kohle-Ausstieg um ca. vier Milliarden Euro geht.
Mit Blick auf das 2-Grad-Ziel der Klimaverhandlungen in Paris und auf die ökonomischen Risiken kündigt Allianz Vorstandsvorsitzender Oliver Bäte an, keine auf Kohle basierenden Geschäftsmodelle mehr zu finanzieren. Die Allianz wird nicht mehr in Unternehmen investieren, wenn sie mehr als 30 Prozent ihres Umsatzes durch den Abbau von Kohle oder mehr als 30 Prozent ihrer Energieerzeugung aus Kohle erzielen.
Der Kohle geht es in Deutschland momentan an den Kragen. Zum einen enden 2018 die Subventionen für die Steinkohle enden und zum anderen ist der Teilausstieg, der bestimmt, dass in den nächsten neun Jahren Braunkohlekraftwerke mit einer Leistung von 2700 Megawatt abgeschaltet werden, beschlossene Sachen. Auch Vattenfall möchte sich aus dem Braunkohlegeschäft zurückziehen und stellt sein Braunkohlegeschäft zum Verkauf aus.
Momentan macht Braunkohle neben den Erneuerbaren Energien den Zweit größten Teil des Energiemixes aus. Die Steinkohle steht immer noch auf Platz 3 mit 18 Prozent. Ob die Erneuerbaren Energien diesen Anteil auffangen können, bleibt spannend besonders, wenn auch noch weitere Kernkraftwerke abgeschaltet werden sollen, die wiederum 15,9 Prozent des Energiemixes ausmachen.