Bundesnetzagentur veröffentlicht Monitoringbericht Energie 2015
Die Bundesnetzagentur und das Bundeskartellamt haben heute ihren gemeinsamen Monitoringbericht 2015 über die Entwicklung auf dem deutschen Strommarkt veröffentlicht. Damit setzen die Bundesnetzagentur und das Bundeskartellamt ihre enge Zusammenarbeit in der Beobachtung und Analyse der Entwicklungen im Strommarkt.
Die Stromverbraucher profitieren heute von der großen Anbietervielfalt auf dem Strommarkt. Auch auf dem Strommarkt für Heizstrom hat der Wettbewerb endlich Fahrt aufgenommen. Inzwischen sind mehrere Heizstromanbieter bundesweit tätig, und die Heizstrom-Wechselquoten haben sich auf dem Strommarkt im Jahr 2014 verdoppelt. Die Strommärkte für den Großhandel sind von hoher Liquidität gekennzeichnet
Die Erzeugung auf dem Strommarkt ist durch einen Rückgang der Erzeugung aus konventionellen Energieträgern bei einem gleichzeitigen Anstieg der Erzeugung aus erneuerbaren Energieträgern geprägt. Der Netzausbau kann damit immer noch nicht Schritt halten. Als Folge mussten die Netzbetreiber 2014 verstärkt Maßnahmen zur Wahrung der Netz- und Systemstabilität ergreifen.
Die Maßnahmen zur Wahrung der Netz- und Systemstabilität sind notwendig, wenn einzelne Abschnitte eines Verteil- oder Übertragungsnetzes überlastet sind und die Versorgungssicherheit bedroht ist. Die veranschlagten saldierten Kosten für diese Eingriffe 2014 wurden von den Übertragungsnetzbetreibern mit 186,7 Mio. Euro angegeben. Auch für das Jahr 2015 zeichnet sich bereits im ersten Quartal eine abermalige Erhöhung der Abregelung und somit der Entschädigungszahlungen ab.