Morgen ist Stichtag: Große Unternehmen müssen Energieaudit durchführen

04.12.2015 von



Morgen ist es soweit. Am 5. Dezember läuft eine wichtige Frist ab. Unternehmen oberhalb der Größe von KMU (Kleinere und mittlere Unternehmen, mehr als 250 Mitarbeiter oder 50 Millionen Euro Jahresumsatz) sind bis zum Stichtag verpflichtet, ein Energieaudit durchzuführen. Ansonsten drohen Bußgelder von bis zu 50.000 Euro.

Bei dem Energieaudit geht es nicht um eine lästige Pflichtaufgabe, um die rechtlichen Vorgaben zu erfüllen. Denn von entsprechenden Maßnahmen durch einen Energieaudit profitieren die Unternehmen genauso wie die Umwelt, kann doch der Energieverbrauch häufig um bis zu 15 Prozent gesenkt werden. Teilweise werden durch den Energieaudit sogar Einsparungen in der Größenordnung bis zu 50 Prozent erreicht.

Ein Beispiel: Das Familienunternehmen Bauer aus dem oberbayerischen Weilheim, ist Spezialist in der Herstellung von Maschinen und Anlagen. Durch Energieeffizienzmaßnahmen, konnte der Energieverbrauch um 32 Prozent gesenkt werden. Da das Ziel, insgesamt 3,5 Gigawattstunden einzusparen.

Hinzu kommt, dass Unternehmen, die einen Energieaudit durchführen und ihren Energieverbrauch optimieren, nicht nur ihre Kosten senken, sondern sogar auf steigende Umsätze hoffen dürfen. Voraussetzung ist natürlich, dass die Kunden vom Energieaudit erfahren, sprich von den Anstrengungen in Sachen Energiesparen. Das ist das Ergebnis einer E.ON-Umfrage, die das Marktforschungsinstitut YouGov unter rund 2.000 Befragten durchgeführt hat. Hier gaben 59 Prozent an, dass es Einfluss auf ihre Kaufentscheidungen hat, wie sparsam ein Anbieter mit Energie umgeht.

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