Bayern wird jetzt doch Atommüll zwischenlagern
Nach großem Widerstand der CSU vor einigen Monaten, will Bayern nun doch Atommüll zwischenlagern. Sieben Castoren soll in Bayern in der Nähe vom AKW Isar gelagert werden. Das vereinbarten Ministerpräsident Seehofer und Bundesumweltministerin Hendricks.
Insgesamt handlet es sich um 26 Behälter mit Atommüll, die zuvor in Großbritannien und Frankreich aufbereitet wurden. Dieser Atommüll soll nun in Deutschland gelagert werden. Als größtes Bundesland Deutschlands hat Bayern auch den größten Anteil am deutschen Atommüll. Dennoch wollte Bayern bis jetzt keinen Atommüll aufnehmen. Staatskanzleiminister Huber drohte sogar die komplette Energiewende scheitern zu lassen.
In dem nun vereinbarten Konzept sieht die Umweltministerin vor, dass mehrere Bundesländer den Wiederaufbereiteten Atommüll zwischenlagern. In Baden-Württemberg sollen fünf Castoren untergebracht werden und in Hessen, Schleswig-Holstein und Bayern jeweils sieben Castoren. Die Fässer werden dann ab 2017 in die Zwischenlager gebracht.
Hendricks dankte Seehofer jetzt für seine „konstruktive Haltung“. Seehofer erklärte, Bayern werde Mitverantwortung für die „sichere Lagerung und Zwischenlagerung von Relikten aus der Zeit der Atomenergie“ übernehmen.