Klimaschutzplan 2050: Ausstieg aus fossilen Energieträgern
Die Bundesregierung will jetzt nach dem beschlossenen Weltklimavertrag auch den nationalen Klimaschutzplan 2050 vorlegen. Umweltministerin Hendricks fordert für den Klimaschutzplan einen sozialverträglichen Kohleausstieg. Die Industrie sieht das kritisch und warnt vor überstürzten Zielen für den Klimaschutzplan.
Mitte 2016 soll der Klimaschutzplan 2050 kommen. In diesem Klimaschutzplan soll dann der Kohleausstieg konkret erläutert werden. Betont wird, dass der Kohleausstieg sozialverträglich sein soll, und es um einen Strukturwandel und nicht einen Strukturbruch ginge. Mit dem Klimaschutzplan will man bis spätestens Mitte des Jahrhunderts laut Umweltministerin aus der Nutzung von fossilen Energieträgern komplett aussteigen.
Der BDI der Bundesverband der Deutschen Industrie grätscht dazwischen und fordert, nicht überstürzt über neue nationale Ziele für den Klimaschutzplan nachzudenken. Wenngleich 30 mittelständische und große Unternehmen eine Nachschärfung für den deutschen Klimaschutzplan fordern. Zu diesen Unternehmen gehören unter anderem Metro, Rewe, EnbW, E.ON, Adidas, Puma und die Commerzbank. Diese äußerten sich in einem gemeinsamen Appell für einen strengeren Klimaschutzplan.
Die Umweltministerin betone, dass es nicht einfach sein werde das gegebene Ziel aus dem Weltklimavertrag mit dem jetzigen Klimaschutzplan, nämlich die Erderwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen, umzusetzen. Doch ist man mit den 2007 beschlossenen Zielen für den Klimaschutzplan bereits auf einem guten Weg. Die konkreten Ziele des Klimaschutzplanes von Deutschland sind es die Treibhausgasemissionen bis 2020 um 40 Prozent und bis 2050 um 80 bis 95 Prozent im Vergleich zu 1990 zu senken.
Währenddessen will die EU ihre Vorgaben zum Klimaschutz vorerst nicht nachjustieren und auf die Ergebnisse bis 2018 warten und frühestens 2020 neue Ziele ausgeben oder die alten bestätigen.