Batteriespeicher leisten Beitrag zur Systemstabilität
Dezentrale Batteriespeicher sind ein wichtiger Baustein für die Energiewende in Deutschland. Deshalb setzt die Bundesregierung die finanzielle Förderung von Solarstromspeichern auch im nächsten Jahr fort.
Speichertechnologien besitzen ein immenses Potenzial für Deutschland und die Wertschöpfung im Land. Jeder Euro Fördergeld löst im bestehenden Programm sieben Euro an Investitionen aus. Und auch bei den Stückpreisen macht sich der Ausbau bezahlt: Speicher werden immer kostengünstiger. Für die Vorreiter dieser Entwicklung bietet die Bundesregierung ein attraktives Förderprogramm an. Mit einem Zuschuss von bis zu 30 Prozent der Investitionskosten unterstützt der Bund diese innovative Technologie bis Ende 2015.
Mit dem Speicherförderprogramm stellt die Bundesregierung sicher, dass der Speicherausbau nicht nur eigenverbrauchsoptimiert, sondern auch systemstabilisierend erfolgt. Photovoltaikanlagen, die mit einem staatlich geförderten Batteriespeicher kombiniert sind, müssen als Beitrag zur Netzstabilität die Einspeiseleistung drosseln. Sollte die Anlage aber zur Mittagszeit die volle Leistung bringen, kann der restliche Strom direkt verbraucht oder gespeichert werden. Wenn die Batteriespeicher so eingestellt sind, dass sie die Mittagsspitzen abfangen und den wertvollen Solarstrom abends, wenn z.B. Backofen oder Fernseher laufen, wieder abgeben, müssen die Netze nicht auf hohe Erzeugungsspitzen ausgelegt werden.
Die Systemdienlichkeit der Photovoltaikanlage kann künftig durch die Speicher weiter gesteigert werden, indem sie für die Bereitstellung von Regelenergie ertüchtigt werden. Bisher war die Stabilisierung der Netzfrequenz den konventionellen Kraftwerken vorbehalten. Als Beitrag zu einer stabilen Frequenz haben bereits viele bestehende Solarstromanlagen ein Update erhalten, so dass sie sich schrittweise und nicht gleichzeitig vom Netz trennen, wenn zu viel Strom im Netz ist.