Power Market Study 2025: Energiemarkt im Wandel

13.01.2016 von



In Zeiten hoher Klimaschutzziele müssen die Erzeuger die althergebrachte Wertschöpfung des Energiemarktes aufbrechen, den digitalen und dezentralen Energiemarkt weiter vorantreiben sowie Produkte und Vertrieb noch konsequenter auf die Verbraucher ausrichten. Sie brauchen intelligente Lösungen im Energiemarkt, um effizient auf Schwankungen von Angebot und Nachfrage zu reagieren. Nur dadurch können sie die Herausforderungen des Energiemarkts, die aus Energiewende, Marktliberalisierung sowie Entflechtung von Netz und Vertrieb bestehen, lösen. Das sind die Ergebnisse der "Power Market Study 2025" von Deloitte.

Trotz Stilllegung von Kernkraft- und Kohlekraftwerken führen Überkapazitäten im Energiemarkt zu weiter sinkenden Preisen. Gleichzeitig gibt es bei der Stromherstellung aus erneuerbaren Energien große regionale Ungleichgewichte. Im Norden erzeugen beispielsweise Windparks große Mengen, die Nachfrage ist dort aber geringer als im industrialisierten Süden. Zudem hat im Energiemarkt die dezentrale Stromgewinnung durch Photovoltaikanlagen in den letzten 15 Jahren deutlich zugenommen - von 17 auf 148 Gigawattstunden. Um auf dem Energiemarkt die künftige Versorgung sicherzustellen, müssen 2.650 km neue Stromtrassen errichtet sowie 2.800 km bestehende erneuert werden.

Der Ausbalancierung von Nachfrage und Angebot kommt in der Energiewende eine völlig neue Bedeutung zu. Spitzenlasten im Energiemarkt lassen sich aufgrund der Preisentwicklung nicht mehr kurzfristig durch fossile Energieträger ausgleichen. Bedarfsspitzen liegen dabei zwischen 1,5 und 3,5 Gigawatt und können nur durch ein intelligentes Netz abgedeckt werden. Dafür sind neue Geschäftsmodelle auf dem Energiemarkt erforderlich, die etwa über flexible Tarife die industrielle und private Nachfrage lenken. In verbrauchsarmen Zeiten können Konsumenten und Unternehmen durch veränderte Nutzungsrhythmen von niedrigeren Preisen profitieren - dies erfordert aber intelligente Systeme, die auf dem Energiemarkt noch nicht durchgängig im Einsatz sind.

Eine Basis dafür ist eine durchgängige Digitalisierung aller Geschäftsbereiche sowie Serviceerweiterungen auf dem Energiemarkt. Bei dezentralen Kleinerzeugern können sich Versorger als Partner beispielsweise für Wartung und Vertrieb positionieren. Über ihre IT-Systeme lassen sich Mikro-Kraftwerke zusammenschließen sowie nach Nachfrage und Angebot steuern.

Smart-Meter-Lösungen für Industrie und Privathaushalte liefern dafür die erforderlichen Verbrauchsdaten in Echtzeit. Gleichzeitig bieten sie für die Erzeuger den Einstieg in den Smart-Home- und Smart-Factory-Markt.

Serie (1): Wie funktioniert eigentlich...

... ein Atomkraftwerk? Über Atomkraft wird viel diskutiert. In unserer neuen Serie "Wie funktioniert eigentlich...?" erklären wir die Funktion von Dingen, die im Strommarkt wichtig sind. Den Auftakt machen die Atomkraftwerke. weiter

Serie (2): Wie funktioniert eigentlich....

... die CO2-Lagerung? Das klimaschädliche Gas soll lagerfähig gemacht und in Endlagern untergebracht werden. Schwierig jedoch ist die Umsetzung. weiter

Serie (3): Wie funktioniert eigentlich...

...die Energiesparlampe? Energiesparlampen haben technisch nichts mit herkömmlichen Glühlampen zu tun. Deren Funktion ist simpel. Energiesparlampen sind eher Verwandte der Leuchtstoffröhren.

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Serie (5): Wie funktioniert eigentlich...

...eine Wämepumpe? Diese Pumpen nutzen Unterschiede in der Temperatur und wandeln sie in Wärme um. Dabei gibt es verschiedenen Formen. weiter

Serie (6): Wie funktioniert eigentlich...

...ein Wasserkraftwerk? Sie nutzen alle die Bewegungsenergie des Wassers, es gibt aber viel unterschiedliche Typen. weiter

Serie (7): Wie funktioniert eigentlich...

... ein intelligenter Stromzähler? Und was ist an ihm intelligent? Die auch "Smart Meter" genannten Zähler sind zwar nicht wirklich schlau, geben dem Benutzer aber viele neue Stromspar-Möglichkeiten. weiter

Serie (8): Wie funktioniert eigentlich...

... eine Batterie? Und wie ein Akku?
Die Funktion von Batterie und Akku basiert zwar auf dem gleichen Prinzip, doch der Akku weiß es cleverer zu nutzen.
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Serie (9): Wie funktioniert eigentlich...

... das Stromnetz? Weit über eine Million Kilometer lang ist das deutsche Stromnetz. Aber wie funktioniert das? Wir verfolgen den Weg des Stroms vom Kraftwerk zum Verbraucher.
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Serie (10): Wie funktioniert eigentlich...

...ein Kohlekraftwerk? Seit Beginn des 18. Jahrhunderts nutzen Menschen Kohle als Energieträger. Doch wie genau? Und wie lange noch? weiter

Serie (11): Wie funktioniert eigentlich...

... ein Elektromotor?
Neuheit Elektromotor? Nein, denn bereits vor 100 Jahren beherrschte er die Straßen – bis der Ottomotor ihn vertrieb. Seit Jahren steigende Benzinpreise machen ihn jetzt wieder interessant.
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Serie (12): Wie funktioniert eigentlich...

...eine LED? Licht emittierende Dioden produzieren Licht - haben aber sonst nichts mit Glühlampen oder Energiesparlampen zu tun. Sie nutzen vielmehr die Schwäche eines unserer Sinnesorgane: die des Auges. weiter

Serie (14): Wie funktionierte eigentlich...

...die Elektrifizierung?
 
Elektrifizierung, das ist die Entwicklung der Elektrizität von den Anfängen bis zum heutigen Stand der Technik. Aber wie hat das angefangen?
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