Seite bewerten:
100%
0%

Stromausfälle: Netzbetreiber investieren viel Geld

19.01.2016 von

Stromausfälle

Die erneuerbaren Energien haben einen großen Nachteil. Sie sind auf externe Einflüsse der Umwelt eingewiesen. Weht kein Wind, scheint keine Sonne, so fließt auch kein Strom. Dieses Problem wird aktuell für die Netzbetreiber zu einer großen Herausforderung. Die Kosten, um Stromausfälle zu verhindern, steigen und der Ausbau der Stromnetze hinkt auch hinterher. Insgesamt mussten die Netzbetreiber im vergangenen Jahr bis zu einer Milliarde Euro investieren, um gegen Stromausfälle vorzugehen.

Ein zentraler Kostenpunkt ist das Hoch- und Herunterfahren von Kraftwerken. Diese Kraftwerke sollen bei Stromengpässen, nämlich dann, wenn die Erneuerbaren Energien keinen Strom produzieren, die Netzstabilität garantieren und Stromausfälle verhindern.

Ein anderer wichtiger Aspekt sind die Kosten für das Notabschalten von Windkraftanlagen, die ganze 329 Millionen Euro betragen. Im vergangenen Jahr waren es nur 128 Millionen Euro. Aber Moment, wieso müssen, denn Windkraftanlagen abgeschaltet werden. Mehr Wind ist doch gut und bedeutet mehr Strom. Das große Problem an der Sache ist, dass die aktuellen Stromnetze auf die Masse an Ökostrom nicht ausgelegt sind. Das vergangene Jahr war äußerst windreich und brachte die Netze an die Grenze. In diesem Moment sehen sich die Netzbetreiber dazu gezwungen die Kraftwerke abzuschalten.

Für dieses Jahr wird sich aller Voraussicht nach wenig ändern, denn die großen neuen Stromtrassen „Suedlink“ und „Südost“ werden erst in einen Jahren fertiggestellt sein. Aber auch insgesamt müssen große Versäumnisse eingeräumt werden. So hatte man bereits vor sechs Jahren geplant 1876 Kilometer neue Leitungen zu legen, jedoch habe man bisher erst 558 Kilometer fertiggestellt. Mit steigenden Kosten für die Netzbetreiber werden auch die nächsten Jahre die Kosten für die Verbraucher steigen, doch nicht jeder Energieversorger gibt die Netzentgelte direkt an den Kunden weiter. Eventuell kann ein Versorgerwechsel Sinn machen und einiges an Kosten sparen.

Serie (1): Wie funktioniert eigentlich...

Serie (1): Wie funktioniert eigentlich...... ein Atomkraftwerk? Über Atomkraft wird viel diskutiert. In unserer neuen Serie "Wie funktioniert eigentlich...?" erklären wir die Funktion von Dingen, die im Strommarkt wichtig sind. Den Auftakt machen die Atomkraftwerke. weiter

Serie (2): Wie funktioniert eigentlich....

Serie (2): Wie funktioniert eigentlich....... die CO2-Lagerung? Das klimaschädliche Gas soll lagerfähig gemacht und in Endlagern untergebracht werden. Schwierig jedoch ist die Umsetzung. weiter

Serie (3): Wie funktioniert eigentlich...

Serie (3): Wie funktioniert eigentlich...

...die Energiesparlampe? Energiesparlampen haben technisch nichts mit herkömmlichen Glühlampen zu tun. Deren Funktion ist simpel. Energiesparlampen sind eher Verwandte der Leuchtstoffröhren.

weiter

Serie: (4): Wie funktioniert eigentlich...

Serie: (4): Wie funktioniert eigentlich...
...Solarenergie?
Sonnenenergie nutzt die Energie der Sonne und ist damit saubere Energie aus einer nicht versiegenden Quelle. Oft werden unter "Solar" die Photovoltaik und die Sonnen-kollektoren zusammengeworfen, was aber falsch ist.
weiter

Serie (5): Wie funktioniert eigentlich...

Serie (5): Wie funktioniert eigentlich......eine Wämepumpe? Diese Pumpen nutzen Unterschiede in der Temperatur und wandeln sie in Wärme um. Dabei gibt es verschiedenen Formen. weiter

Serie (6): Wie funktioniert eigentlich...

Serie (6): Wie funktioniert eigentlich......ein Wasserkraftwerk? Sie nutzen alle die Bewegungsenergie des Wassers, es gibt aber viel unterschiedliche Typen. weiter

Serie (7): Wie funktioniert eigentlich...

Serie (7): Wie funktioniert eigentlich...... ein intelligenter Stromzähler? Und was ist an ihm intelligent? Die auch "Smart Meter" genannten Zähler sind zwar nicht wirklich schlau, geben dem Benutzer aber viele neue Stromspar-Möglichkeiten. weiter

Serie (8): Wie funktioniert eigentlich...

Serie (8): Wie funktioniert eigentlich...
... eine Batterie? Und wie ein Akku?
Die Funktion von Batterie und Akku basiert zwar auf dem gleichen Prinzip, doch der Akku weiß es cleverer zu nutzen.
weiter

Serie (9): Wie funktioniert eigentlich...

Serie (9): Wie funktioniert eigentlich...
... das Stromnetz? Weit über eine Million Kilometer lang ist das deutsche Stromnetz. Aber wie funktioniert das? Wir verfolgen den Weg des Stroms vom Kraftwerk zum Verbraucher.
weiter

Serie (10): Wie funktioniert eigentlich...

Serie (10): Wie funktioniert eigentlich......ein Kohlekraftwerk? Seit Beginn des 18. Jahrhunderts nutzen Menschen Kohle als Energieträger. Doch wie genau? Und wie lange noch? weiter

Serie (11): Wie funktioniert eigentlich...

Serie (11): Wie funktioniert eigentlich...
... ein Elektromotor?
Neuheit Elektromotor? Nein, denn bereits vor 100 Jahren beherrschte er die Straßen – bis der Ottomotor ihn vertrieb. Seit Jahren steigende Benzinpreise machen ihn jetzt wieder interessant.
weiter

Serie (12): Wie funktioniert eigentlich...

Serie (12): Wie funktioniert eigentlich......eine LED? Licht emittierende Dioden produzieren Licht - haben aber sonst nichts mit Glühlampen oder Energiesparlampen zu tun. Sie nutzen vielmehr die Schwäche eines unserer Sinnesorgane: die des Auges. weiter

Serie (13): Wie funktioniert eigentlich...

Serie (13): Wie funktioniert eigentlich...... statische Aufladung? Wer kennt das nicht? Einmal kurz mit den falschen Schuhen über den Teppichboden gelaufen und an der nächsten Türklinke bekommt man eine „gewischt“. Aber warum? Im 13. Teil unserer Reihe „Wie funktioniert eigentlich...?“ gehen wir dem physikalischen Phänomen auf den Grund. weiter

Serie (14): Wie funktionierte eigentlich...

Serie (14): Wie funktionierte eigentlich...
...die Elektrifizierung?
 
Elektrifizierung, das ist die Entwicklung der Elektrizität von den Anfängen bis zum heutigen Stand der Technik. Aber wie hat das angefangen?
weiter