Stromkonzerne wollen Preiserhöhung
Die Vereinigung Deutscher Elektrizitätswerke (VDEW) hat die Bundesregierung vor steigenden Strompreisen gewarnt. Wie das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" berichtet, begründete der VDEW dies in einem Brief an Bundeswirtschaftsminister Werner Müller mit den Gesetzen zur Förderung erneuerbarer Energien und zur Kraft-Wärme-Kopplung, die den Strom verteuerten.
Die Mehrbelastungen betrügen "rund zwölf Milliarden DM" in diesem Jahr, so VDEW-Präsident Günther Marquis. Die VDEW hat ihren Mitgliedern empfohlen, "die steigenden Belastungen getrennt auf den Stromrechnungen auszuweisen", hieß es.
In der vergangenen Woche hatte die Dortmunder VEW als erster deutscher Stromversorger die Preise zum 1. September angehoben. Auch die Energie-Aktiengesellschaft Mitteldeutschland (EAM) verlangt von einem Teil ihrer Kunden seit Monatsanfang mehr Geld. Die meisten deutschen Stromkonzerne prüfen derzeit nach eigenen Angaben die Marktlage.
Unterdessen hat der stellvertretende Vorsitzende der SPD- Bundestagsfraktion, Michael Müller, die Einschaltung des Kartellamts gefordert. Der Samstagsausgabe der "Neuen Osnabrücker Zeitung" sagte Müller: "Nach dem Ende der Gebietsmonopole scheint es nun zu Unternehmensmonopolen zu kommen, die den Markt beherrschen." Die Wettbewerbshüter sollten sich einschalten, weil vier große Unternehmen immer stärker den gesamten Strommarkt beherrschten.
Entschieden wies Müller die Behauptung der Konzerne zurück, der Staat betätige sich als Preistreiber. Unehrlich sei zum Beispiel, wenn die Ökosteuer zur Begründung für Preiserhöhungen herangezogen werde. Der Stromsektor sei nämlich bei den weiteren Stufen ausgenommen. Die angekündigten Anhebungen der Tarife seien in erster Linie eine Folge massiver Verdrängungsstrategien, überhitzter Strommärkte und einer übereilten Liberalisierung seit 1998.
Die Mehrbelastungen betrügen "rund zwölf Milliarden DM" in diesem Jahr, so VDEW-Präsident Günther Marquis. Die VDEW hat ihren Mitgliedern empfohlen, "die steigenden Belastungen getrennt auf den Stromrechnungen auszuweisen", hieß es.
In der vergangenen Woche hatte die Dortmunder VEW als erster deutscher Stromversorger die Preise zum 1. September angehoben. Auch die Energie-Aktiengesellschaft Mitteldeutschland (EAM) verlangt von einem Teil ihrer Kunden seit Monatsanfang mehr Geld. Die meisten deutschen Stromkonzerne prüfen derzeit nach eigenen Angaben die Marktlage.
Unterdessen hat der stellvertretende Vorsitzende der SPD- Bundestagsfraktion, Michael Müller, die Einschaltung des Kartellamts gefordert. Der Samstagsausgabe der "Neuen Osnabrücker Zeitung" sagte Müller: "Nach dem Ende der Gebietsmonopole scheint es nun zu Unternehmensmonopolen zu kommen, die den Markt beherrschen." Die Wettbewerbshüter sollten sich einschalten, weil vier große Unternehmen immer stärker den gesamten Strommarkt beherrschten.
Entschieden wies Müller die Behauptung der Konzerne zurück, der Staat betätige sich als Preistreiber. Unehrlich sei zum Beispiel, wenn die Ökosteuer zur Begründung für Preiserhöhungen herangezogen werde. Der Stromsektor sei nämlich bei den weiteren Stufen ausgenommen. Die angekündigten Anhebungen der Tarife seien in erster Linie eine Folge massiver Verdrängungsstrategien, überhitzter Strommärkte und einer übereilten Liberalisierung seit 1998.