Kostenfreie Energiemanagement-Software für Unternehmen
3.000 Kilowattstunden Strom könnte der Chef des Mini-Supermarktes um die Ecke jedes Jahr sparen, wenn er seine drei Gefriertruhen auf die richtige Temperatur einstellen würde. Das entspricht 860 Euro. Im Café gegenüber wären es jährlich rund 2.500 Euro - allein durch einen Umstieg auf effiziente LED-Beleuchtung.
Viele kleine und mittlere Unternehmen tun sich schwer, wenn es ums Energiesparen geht. Das vom Bundesumweltministerium geförderte „Energiesparkonto für Unternehmen“ hilft diesen Unternehmen ab sofort, Sparmöglichkeiten zu erkennen und Energiekosten zu senken. Mit der Energiemanagement-Software auf www.unternehmen.energiesparkonto.de können Unternehmen ihre Energiedaten kostenlos online verwalten. Vom Strom und der Heizenergie bis zum Fuhrpark und dem Wasser.
„Das Energiesparkonto zeigt, in welchen Bereichen ein Unternehmen wie viel Energie verbraucht. Komplizierte Zusammenhänge werden durch Grafiken leicht verständlich gemacht. Damit sehen Unternehmer sofort, wo sie sparen können“, sagt Tanja Loitz, Geschäftsführerin der gemeinnützigen co2online GmbH, die das Konto entwickelt hat. Zudem lassen mit der Online-Software Zielwerte für den Energieverbrauch festlegen und Mitarbeiter tagesaktuell über Sparerfolge informieren. „Ob in der Bäckerei oder im Gemüseladen: Das steigert die Motivation zum Sparen und hilft beim Senken der Energiekosten.“
Auch Christian Noll, Geschäftsführender Vorstand der Deutschen Unternehmensinitiative Energieeffizienz e.V. (DENEFF), sieht im Energiesparkonto ein positives Signal an Klein- und Mittelständler: „Große Unternehmen kümmern sich häufig sehr genau um ihren Energieverbrauch. Bei Klein- und Kleinstunternehmen ist das oft anders. Viele kennen ihren Strom- und Wärmeverbrauch nicht richtig - und wissen deshalb nicht, wie leicht sie sparen könnten. Das Monitoring mit dem Energiesparkonto ist für sie ein guter erster Schritt, um mit dem Energiesparen zu beginnen und ihre Energiekosten zu senken. Für die Anwaltskanzlei genauso wie für das Zahnlabor.“