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Gabriel: Atomdebatte bringt keinen geringeren Gaspreis
Bundesumweltminister Sigmar Gabriel widersprach dem Argument, man benötige Atomkraft, um die Strompreise zu drücken und wies darauf hin, dass Schwierigkeiten eher aus den hohen Gas- und Ölpreisen resultieren. Für weitere zwölf Jahre werde die Kernkraft genutzt und die Strompreise seien trotzdem nicht niedrig. Auch eine Versorgungslücke sieht Gabriel nicht. "Wir haben keine Versorgungsprobleme beim Strom", sagte er. "Wir sind Stromexporteure, wir schicken jedes Jahr drei Prozent des bei uns produzierten Stroms ins Ausland." Schwierigkeiten gebe es wegen der hohen Gaspreise beim Heizen sowie mit den hohen Spritpreisen. Das habe aber mit Atomstrom nichts zu tun. "Das ist eine Debatte, die hat viel mit Propaganda zu tun und viel mit Lobbyismus." Die Verknüpfung zwischen Politik und Interessenvertretern sei hier besonders intensiv. (PR-inside.com)