Netzmarkt: EU-Parlament ermöglicht Alternative
Die Gaskonzerne werden nach einer Initiative des EU-Parlaments wahrscheinlich nicht zerschlagen. Damit bezeichnet man in Deutschland die Zerlegung der vier großen Konzerne E.ON , RWE, EnBW und Vattenfall in jeweils ein Unternehmen, das sich mit dem Energiehandel und einem weiteren, welches sich mit dem Betrieb des Leitungsnetzes beschäftigt. In Straßburg stimmten die Abgeordneten mit großer Mehrheit für eine alternative Lösung. Danach müsste der Unternehmensteil für den Netzbetrieb nur rechtlich abgespalten werden, die eigentlichen Netze müssten aber nicht verkauft werden. Mit dieser Lösung will die EU mehr Wettbewerb auf dem Gasmarkt und damit geringere Preise erreichen, denn bislang existiert dieser Wettbewerb zum Nachteil der Verbraucher noch nicht im großen Stil.