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Bundestag: Gasfelder könnten für CO2-Lagerung genutzt werden
Laut dem Bundestags-Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung könnten erschöpfte Gasfelder in Deutschland für die Speicherung des Klimagases CO2 benutzt werden - allerdings wären die Kosten dafür sehr hoch. Die 40- bis 130-fache Menge des von deutschen Kraftwerken im Jahr ausgestoßenen Kohlendioxids könnte nach dem Bericht unterirdisch eingelagert werden. Es gebe jedoch noch einen erheblichen Bedarf an Forschung und Entwicklung, ehe das Verfahren reif zur großtechnischen Anwendung sei. Die Kosten für die Abscheidung des Gases werden auf 26 bis 37 Euro pro Tonne geschätzt. "Für Kohlekraftwerke bedeutet dies annähernd eine Verdoppelung der Stromgestehungskosten; für Erdgaskombikraftwerke eine Steigerung um 50 Prozent". Bei Transport und Lagerung bestehen aber erhebliche Risiken. "Öl- und Gasreservoire haben den Vorteil, dass ihre dauerhafte Dichte über einen Zeitraum von Jahrmillionen nachgewiesen worden ist". Trotzdem: Für die Lagerung in alten Öl- und Gasfeldern bestehe noch erheblicher Forschungsbedarf. So könne es Leckagen durch alte Bohrungen geben. Selbst bei größter Sorgfalt bei der Auswahl von Lagerstätten könnten Migrationspfade im Deckgestein existieren und dem eingelagerten Kohlendioxid einen direkten Weg zurück an die Eroberfläche eröffnen.