Politiker stellen sich vor Pipeline
Gar nicht lustig finden deutsche Politiker die amerikanische Position gegen die geplante Gaspipeline zwischen der Bundesrepublik und Russland. Die Regierung hat bei der amerikanischen Botschaft in Berlin offiziellen Protest eingelegt. Konkret geht es um die Aufforderung eines US-Dplomaten an das EU-Mitglied Schweden, das Pipeline-Projekt "Nordstream" zu stoppen. Zwar läuft die Pipeline nicht über schwedisches Land, läuft auf dem Grund der Ostsee jedoch über weite Strecken durch schwedische Hoheitsgewässer. Schweden steht dem Projekt sehr kritisch gegenüber und hatte im Mai 2008 ein erstes Umweltgutachten umgehend als "nicht ausreichend" zurückgegeben. Die amerikanische Regierung sieht in der Pipeline eine weitere Abhängigkeit Europas von russischen Gaslieferungen. Die Bunderepublik hat jetzt die Amerikaner um eine offizielle Stellungnahme gebeten.