E.on-Vergleich nur halbherzig?

Gestern schlossen E.on und das Bundeskartellamt einen Vergleich, der den Kunden des Energieversorgers rund 55 Millionen Euro spart (Gastip.de berichtete). Nicht ausreichend findet das der Bundeverband Neuer Energieanbieter. Zwar sei das gut für die Kunden und zeige, dass günstigere Gasversorgung möglich ist. Noch besser als ein einmaliges Geschenk eines unter Druck geratenen Monopolisten wäre allerdings: leichter und sicherer Kundenwechsel im funktionierenden Wettbewerb. Nur dieser sorgt nach Ansicht des Bundesverbandes Neuer Energieanbieter e.V. (bne) für dauerhafte Einsparungen. Die betroffenen sechs Eon-Unternehmen werden ihren Kunden in der nächsten Rechnung voraussichtlich um die 50 Euro gutschreiben. „Insbesondere vor dem Hintergrund der im gleichen Atemzug angekündigten Preiserhöhungen verliert diese Nachricht deutlich an Glanz. Bei funktionierendem Wettbewerb hätte der Kunde durch einen Wechsel deutlich mehr sparen können, und dies nicht nur einmal, sondern jedes Jahr“, sagt bne-Geschäftsführer Robert Busch. Voraussetzung dafür ist ein funktionierender wettbewerblicher Markt, in dem Kunden einfach zum billigeren Anbieter wechseln können. „Von diesem Zustand sind wir noch meilenweit entfernt“, so Busch. „Statt kurzfristiger staatlicher Preiskontrollen, die den Wettbewerb eher hemmen, wünschen wir uns für die Verbraucher und die neuen Anbieter akzeptable Wettbewerbsbedingungen“, betont Busch. „In einem funktionierenden Markt können Kunden zwischen transparenten Angeboten wählen und frei entscheiden, wem sie ihr Vertrauen schenken.“ Ähnlich äußerte sich der Bundesverband der Energie-Abnehmer e. V. (VEA) als Vertreter mehrerer tausend mittelständischer Energiekunden in Deutschland: "Der Deal ist ein zweischneidiges Schwert," urteilt Manfred Panitz, geschäftsführendes Vorstandsmitglied des VEA. "Einerseits konnten den E.ON-Töchtern durch massiven Druck Zusagen zugunsten der Kunden in Höhe von 55 Millionen Euro abgerungen werden. Andererseits haben sie sich im Gegenzug der Gefahren weiterer Ermittlungen entledigt."

Serie (1): Wie funktioniert eigentlich...

... ein Atomkraftwerk? Über Atomkraft wird viel diskutiert. In unserer neuen Serie "Wie funktioniert eigentlich...?" erklären wir die Funktion von Dingen, die im Strommarkt wichtig sind. Den Auftakt machen die Atomkraftwerke. weiter

Serie (2): Wie funktioniert eigentlich....

... die CO2-Lagerung? Das klimaschädliche Gas soll lagerfähig gemacht und in Endlagern untergebracht werden. Schwierig jedoch ist die Umsetzung. weiter

Serie (3): Wie funktioniert eigentlich...

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Serie (5): Wie funktioniert eigentlich...

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Serie (6): Wie funktioniert eigentlich...

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Serie (7): Wie funktioniert eigentlich...

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Serie (8): Wie funktioniert eigentlich...

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Die Funktion von Batterie und Akku basiert zwar auf dem gleichen Prinzip, doch der Akku weiß es cleverer zu nutzen.
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Serie (9): Wie funktioniert eigentlich...

... das Stromnetz? Weit über eine Million Kilometer lang ist das deutsche Stromnetz. Aber wie funktioniert das? Wir verfolgen den Weg des Stroms vom Kraftwerk zum Verbraucher.
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Serie (10): Wie funktioniert eigentlich...

...ein Kohlekraftwerk? Seit Beginn des 18. Jahrhunderts nutzen Menschen Kohle als Energieträger. Doch wie genau? Und wie lange noch? weiter

Serie (11): Wie funktioniert eigentlich...

... ein Elektromotor?
Neuheit Elektromotor? Nein, denn bereits vor 100 Jahren beherrschte er die Straßen – bis der Ottomotor ihn vertrieb. Seit Jahren steigende Benzinpreise machen ihn jetzt wieder interessant.
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Serie (12): Wie funktioniert eigentlich...

...eine LED? Licht emittierende Dioden produzieren Licht - haben aber sonst nichts mit Glühlampen oder Energiesparlampen zu tun. Sie nutzen vielmehr die Schwäche eines unserer Sinnesorgane: die des Auges. weiter

Serie (14): Wie funktionierte eigentlich...

...die Elektrifizierung?
 
Elektrifizierung, das ist die Entwicklung der Elektrizität von den Anfängen bis zum heutigen Stand der Technik. Aber wie hat das angefangen?
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