Glos: Gaspreise müssen sinken
Eine Reihe von Gasanbietern hat gerade erst wieder erklärt, dass sie die Erdgaspreise für die Bürger erhöhen müssten. Begründet wird dies mit der Entwicklung der eigenen Bezugspreise, die in der Vergangenheit stark gestiegen waren. Der Wirtschaftsminister, Michael Glos: "Bei den Gaspreisen gilt im Moment eine einfache Regel. Wer heute die Erdgaspreise erhöht, wird sie übermorgen auch wieder senken müssen. Wer bereits gestern die Bürger stärker zur Kasse gebeten hat, muss bereits morgen die Rechnung kürzen. Um es konkret zu machen: Einige Gasanbieter werden bereits zum Jahresende niedrigere Preise aufrufen müssen, als sie jetzt verlangen. Ich werde sehr genau und öffentlich beobachten, ob es Unternehmen geben wird, die Preissenkungen nicht weiter geben. Das Bundeskartellamt hat den Markt ebenfalls im Blick." Bundesminister Glos weiter: "Ich begrüße es, dass die Bundesnetzagentur die Regulierung der Gasnetze konsequent fort entwickelt und damit Klarheit über die Rahmenbedingungen schafft. Der Wettbewerb auf den Gasmärkten lässt noch viele Wünsche offen. Die hohen Gaspreise machen deutlich, dass eine nachhaltige Regulierung erforderlich ist, um unangemessene Spielräume bei der Preisgestaltung zu beseitigen. Ich kann die Bundesnetzagentur nur ermutigen, ihre Arbeit im Interesse der Verbraucher konsequent fortzusetzen. Ich appelliere zudem an die Verbraucher, die verbesserten Möglichkeiten des Lieferantenwechsels auch wahr zu nehmen, wenn sie dadurch sparen können. Der Wettbewerb auf dem Gasmarkt muss noch viel stärker in Fahrt kommen."