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Geplantes Gaskartell: Bedrohung für Liefersicherheit?
Die Staaten Russland, Katar und Iran verfügen über mehr als 60% aller bekannten Gasvorkommen. Jetzt wollen diese nach Vorbild der Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) ein Gaskartell bilden. Nobuo Tanaka, Chef der internationalen Energieagentur (IEA) wies nach Bekanntwerden der Pläne darauf hin, dass dieses Kartell nicht zu nachlassenden Investitionen in die Gasföderung führen dürfe. Hintergrund von Tanakas Sorge ist die Tatsache, dass der inländische Verbrauch der drei Kartellstaaten seit Jahren gestiegen ist - und folglich weniger Gas in den Export fließen würde. Dies könnte Auswirkungen auf die Gaslieferungen nach Europa haben. Die Verhandlungen zwischen Russland, Katar und dem Iran sind noch nicht abgeschlossen, doch Irans Ölminister, Gholamhossein Nozari, zeigte sich in Teheran zuversichtlich, dass diese erfolgreich abgeschlossen würden.