Können Gashydrate Energieprobleme lösen?

Gashydrate, Verbindungen zwischen Methan, könnten langfristig die USA mit Heizenergie versorgen. Die amerikanische Geologie- und Umwelt-Behörde US Geological Survey (USGS) hat ausgerechnet, dass Energie aus Gashydraten zehn Jahre lang 100 Millionen Häuser beheizen könnte. Das Problem: Die Gasydrate liegen entweder in Permafrost-Böden in Alaska (siehe Grafik), oder in der Tiefe der Meere. Bei US-Politikern gelten die Hydrate als saubere Energie, die dazu wahrscheinlich auch noch mit heutigen Mitteln zu fördern sei. Außerdem gehen weltweite Schätzungen davon aus, dass die US-Vorräte nur einen kleinen Teil der Gashydrate abbilden, die sich auf dem gesamten Meeresboden finden ließen. Weltweit seien die Lagerstätten von Gashydrat noch wesentlich größer.
Bedenken allerdings gibt es auch: Um sich zu bilden und stabil zu bleiben, müssen die Hydrate ideale Bedingungen vorfinden. Das bedeutet unter anderem einen Druck von über 50 bar sowie Temperaturen unter fünf Grad Celsius. Herrschen andere Bedingungen, beispielsweise während der Förderung aus der Tiefe, trennen sich die Gashydrate in Wasser und Gas. Geschieht dies beim Abbau zu schnell, entweicht das Gas in die Atmosphäre und würde beispielsweise den Treibhauseffekt noch beschleunigen.