Vor dem Hintergrund des russisch-ukrainischen Gasstreits fordert der Bundesverband der Energie-Abnehmer e. V. (VEA) die Bundesregierung auf, sich massiver als bisher dafür einzusetzen, dass Gas aus möglichst vielen Ländern bezogen und so die Importabhängigkeit von Russland verringert wird. „Nur so kann Deutschland seine Verhandlungsposition stärken und die politischen Risiken minimieren“, erklärt Manfred Panitz, geschäftsführendes Vorstandsmitglied des VEA. Bereits jetzt deuten einige Versorger erste Lieferschwierigkeiten an. „Früher oder später“, so Panitz, „steht zu befürchten, dass sie das zum Anlass nehmen, die
Gaspreise weiter zu erhöhen statt dem Ölpreis folgend zu senken. Wie die Vergangenheit gezeigt hat, sind die Energiekonzerne um Argumente für steigende Verbraucherpreise nicht verlegen. Insbesondere brauchen wir neue Quellen in Zentralasien und Nordafrika.“
Flüssiggas sei auch eine Alternative mit Zukunftsperspektiven.