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Gasstreit: Das Warten auf die Lösung

Während hinter den Kulissen verhandelt wird und die EU ihren Druck auf die Streithähne Ukraine und Russland erhöht, frieren die Menschen in Osteuropa. Und es zeigt sich, wie abhängig Deutschland von Energielieferungen Russlands ist.

Experten und Politiker rätseln derweil, wie man die nächste Krise verhindern könnte. Denn soviel ist sicher: Dass Russland seine Interessen gegenüber der Ukraine durchsetzen möchte, kann man vielleicht verstehen. Dass aber Europa als Geisel genommen und zum Spielball im Gasstreit wird, das ist jetzt auch dem Letzten klar. Was aber kann man dagegen tun? Sicher ist nur: Es wird noch schlimmer kommen. Der österreichische Energieexperte und Buchautor Hans Kronberger sagt sogar noch härtere Zeiten voraus: "Die Energiekrise kommt wie das Amen im Gebet und sie wird die Finanzkrise völlig in den Schatten stellen."

Diskutiert werden einige Modelle, wie Deutschlands Energieversorgung sicherer werden könnte. Die populärsten:

Energie sollte beispielsweise über weitere Pipelines wie die geplante Nabucco-Pipeline nach Europa kommen. Allein: Auch die weiteren Lieferländer in der Strategischen Ellipse sind politisch nicht gerade die stabilsten. Kronberger: "Derzeit haben wir kein Leitungsproblem, sondern ein Gasproblem. Im Wesentlichen werden die Russen in Zukunft bestimmen, wer Gas bekommt und wer nicht. Sie haben ihre Finger in Afrika, im Iran, in Nordafrika überall drin."

Heiß diskutiert wird auch Flüssiggas als Alternative. LNG würde komplett ohne Pipelines ins Ausland funktionieren, bislang deckt Flüssiggas nur neun Prozent des europäischen Gasverbrauchs. Hier steckt Potential.

Was in dieser Krise auch deutlich wird: Theoretisch könnten die Niederlande mehr Gas liefern und so den Ausfall Russlands zum Teil kompensieren. Tatsächlich aber klappt das nicht, weil die innereuropäischen Pipelines völlig überlastet sind. Das Netz muss ausgebaut werden, ebenso die Speicherkapazitäten.

Europa insgesamt hat noch riesige Potentiale zum Energiesparen. Rohstoffe, die nicht importiert werden müssen, sparen am meisten. Allein Deutschland gab in neun Monaten des Jahres 2008 22,5 Milliarden für Energie aus Russland aus.

 

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Serie: (4): Wie funktioniert eigentlich...

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