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RWE bietet Slowakei Gas an
Die durch die Gaskrise betroffene Slowakei könnte bald Gaslieferungen über das RWE-Transitnetz erhalten. RWE ist bereit, den Gastransport aus Deutschland über tschechisches Gebiet in die Slowakei aufzunehmen. Auf diese Lösung haben sich die Premierminister Robert Fico (Slowakei) und Mirek Topolánek (Tschechien) mit dem Vorstandsvorsitzenden der RWE Transgas Martin Herrmann heute in Prag geeinigt.
Wenn die Slowakei Gasmengen von europäischen Anbietern erwerben kann, kann der Transit in vier Stunden beginnen. Die Gesellschaft RWE Trangas Net hat eine der Transportleitungen dafür vorbereitet, die Lieferungen in die Slowakei zu ermöglichen. Obwohl das Transitnetz eigentlich für den Transport von Osten nach Westen ausgelegt ist, wurden technische Möglichkeiten gefunden, wie der Gasstrom komplett umgekehrt werden kann. So kann erstmals Gas über Lanžhot in Richtung Slowakei transportiert werden.
RWE hat vor, Erdgas in die Slowakei zu liefern, das an der deutsch-tschechischen Grenze für die slowakische Gasgesellschaft SPP bereitgestellt wird. Von diesem Punkt aus fließt Erdgas dann durch die bisher freien Kapazitäten des Netzbetreibers RWE Transgas Net bis zu der Grenzübergabestation Lanžhot und dann weiter in das slowakische Netz.
Seit Mittwoch (14.01.09) liefert RWE Transgas zusätzlich eine Million Kubikmeter Erdgas aus dem gemieteten slowakischen Speicher Láb an die Slowakei. Die Swap-Transaktion zwischen RWE Transgas und SPP erreicht so ein Tagesvolumen von vier Millionen Kubikmetern.