Seite bewerten:
0%
0%

Wohnkosten auf mehr als ein Drittel gestiegen

29.01.2009 von
2008 mussten Mieter in Deutschland durchschnittlich mehr als ein Drittel ihres verfügbaren Nettoeinkommens für die beheizte Wohnung zahlen. Für einkommensschwache Haushalte liegt die Kostenbelastung schon häufig bei 40 Prozent und mehr.
 
Neben den Heizkosten betrifft dies auch die Netto-Mieten. Im Jahr 2008 sind die Mieten im Jahresdurchschnitt um 1,2 Prozent gestiegen. Die Mietpreise entwickelten sich in Deutschland allerdings unterschiedlich. In Süddeutschland stiegen die Mieten fünf- bis sechsmal so stark wie in Ostdeutschland. In Städten wie Köln, Düsseldorf, Stuttgart, Konstanz, Heidelberg, Freiburg oder Hamburg, liegen die Mieten 15 bis 30 Prozent über dem Bundesdurchschnitt, in München sogar 60 Prozent darüber.
 
Die „kalten“ Betriebskosten sind nur um 0,8 Prozent gestiegen. Dagegen sind die Heizkosten aufgrund der explodierenden Energiepreise drastisch in die Höhe geschnellt. Im Jahresdurchschnitt wurde Heizöl um 38 Prozent und Gas um 8 Prozent teurer. Damit stieg die Wohnkostenbelastung bei stagnierenden Nettoeinkommen auf durchschnittlich 34 Prozent. Die Kosten für den Haushaltsstrom sind hierbei noch nicht mit berücksichtigt. 2008 wurde Strom um durchschnittlich 7 Prozent teurer. Rund 60 Prozent der 900 Stromanbieter haben bereits im Januar 2009 die Preise angehoben beziehungsweise Erhöhungen für Februar oder März 2009 angekündigt, durchschnittlich um knapp 8 Prozent.
 
„Auch wenn aktuell die Ölpreise auf Talfahrt sind und von Januar bis März 2009 352 der 750 Gasversorger die Preise um durchschnittlich 7 Prozent gesenkt haben, die hohen Energiepreise werden uns 2009 wieder einholen“, erklärte Rips. „Die Zeche für die Preisexplosion bei Öl und Gas im Jahr 2008 müssen Mieter 2009 zahlen, wenn sie ihre Heizkostenabrechnung erhalten. Ich rechne mit Nachzahlungen von 20 bis 30 Prozent.“
Vielleicht interessiert Sie auch:

Serie (1): Wie funktioniert eigentlich...

Serie (1): Wie funktioniert eigentlich...... ein Atomkraftwerk? Über Atomkraft wird viel diskutiert. In unserer neuen Serie "Wie funktioniert eigentlich...?" erklären wir die Funktion von Dingen, die im Strommarkt wichtig sind. Den Auftakt machen die Atomkraftwerke. weiter

Serie (2): Wie funktioniert eigentlich....

Serie (2): Wie funktioniert eigentlich....... die CO2-Lagerung? Das klimaschädliche Gas soll lagerfähig gemacht und in Endlagern untergebracht werden. Schwierig jedoch ist die Umsetzung. weiter

Serie (3): Wie funktioniert eigentlich...

Serie (3): Wie funktioniert eigentlich...

...die Energiesparlampe? Energiesparlampen haben technisch nichts mit herkömmlichen Glühlampen zu tun. Deren Funktion ist simpel. Energiesparlampen sind eher Verwandte der Leuchtstoffröhren.

weiter

Serie: (4): Wie funktioniert eigentlich...

Serie: (4): Wie funktioniert eigentlich...
...Solarenergie?
Sonnenenergie nutzt die Energie der Sonne und ist damit saubere Energie aus einer nicht versiegenden Quelle. Oft werden unter "Solar" die Photovoltaik und die Sonnen-kollektoren zusammengeworfen, was aber falsch ist.
weiter

Serie (5): Wie funktioniert eigentlich...

Serie (5): Wie funktioniert eigentlich......eine Wämepumpe? Diese Pumpen nutzen Unterschiede in der Temperatur und wandeln sie in Wärme um. Dabei gibt es verschiedenen Formen. weiter

Serie (6): Wie funktioniert eigentlich...

Serie (6): Wie funktioniert eigentlich......ein Wasserkraftwerk? Sie nutzen alle die Bewegungsenergie des Wassers, es gibt aber viel unterschiedliche Typen. weiter

Serie (7): Wie funktioniert eigentlich...

Serie (7): Wie funktioniert eigentlich...... ein intelligenter Stromzähler? Und was ist an ihm intelligent? Die auch "Smart Meter" genannten Zähler sind zwar nicht wirklich schlau, geben dem Benutzer aber viele neue Stromspar-Möglichkeiten. weiter

Serie (8): Wie funktioniert eigentlich...

Serie (8): Wie funktioniert eigentlich...
... eine Batterie? Und wie ein Akku?
Die Funktion von Batterie und Akku basiert zwar auf dem gleichen Prinzip, doch der Akku weiß es cleverer zu nutzen.
weiter

Serie (9): Wie funktioniert eigentlich...

Serie (9): Wie funktioniert eigentlich...
... das Stromnetz? Weit über eine Million Kilometer lang ist das deutsche Stromnetz. Aber wie funktioniert das? Wir verfolgen den Weg des Stroms vom Kraftwerk zum Verbraucher.
weiter

Serie (10): Wie funktioniert eigentlich...

Serie (10): Wie funktioniert eigentlich......ein Kohlekraftwerk? Seit Beginn des 18. Jahrhunderts nutzen Menschen Kohle als Energieträger. Doch wie genau? Und wie lange noch? weiter

Serie (11): Wie funktioniert eigentlich...

Serie (11): Wie funktioniert eigentlich...
... ein Elektromotor?
Neuheit Elektromotor? Nein, denn bereits vor 100 Jahren beherrschte er die Straßen – bis der Ottomotor ihn vertrieb. Seit Jahren steigende Benzinpreise machen ihn jetzt wieder interessant.
weiter

Serie (12): Wie funktioniert eigentlich...

Serie (12): Wie funktioniert eigentlich......eine LED? Licht emittierende Dioden produzieren Licht - haben aber sonst nichts mit Glühlampen oder Energiesparlampen zu tun. Sie nutzen vielmehr die Schwäche eines unserer Sinnesorgane: die des Auges. weiter

Serie (13): Wie funktioniert eigentlich...

Serie (13): Wie funktioniert eigentlich...... statische Aufladung? Wer kennt das nicht? Einmal kurz mit den falschen Schuhen über den Teppichboden gelaufen und an der nächsten Türklinke bekommt man eine „gewischt“. Aber warum? Im 13. Teil unserer Reihe „Wie funktioniert eigentlich...?“ gehen wir dem physikalischen Phänomen auf den Grund. weiter

Serie (14): Wie funktionierte eigentlich...

Serie (14): Wie funktionierte eigentlich...
...die Elektrifizierung?
 
Elektrifizierung, das ist die Entwicklung der Elektrizität von den Anfängen bis zum heutigen Stand der Technik. Aber wie hat das angefangen?
weiter