Abwrackprämie für Heizungen gefordert
Jeder dritte Hausbesitzer (35 Prozent) fordert eine Verbesserung der steuerlichen Absetzbarkeit von Heizungsmodernisierungen, 27 Prozent würden lieber eine Verschrottungsprämie für die alte Heizung in Anspruch nehmen. Um tatsächlich zu modernisieren, wünschen sich Hausbesitzer mehr Unterstützung vom Staat. Das zeigen die Ergebnisse des Modernisierungs-Barometers der Vereinigung der deutschen Zentralheizungswirtschaft e. V. (VdZ) und der Verbraucherzentrale. Eine forsa-Umfrage, die Ende Februar unter mehr als 1.000 Hausbesitzern in Deutschland durchgeführt wurde.
Der Handlungsbedarf im Heizungskeller ist offensichtlich. Nach aktuellen Zahlen des Bundesindustrieverbandes Deutschland Haus-, Energie- und Umwelttechnik e. V. (BDH) sind sogar nur 12 Prozent der deutschen Heizkessel auf dem Stand der Technik. Noch vielen Verbrauchern ist nicht bewusst, dass sie mit ihren alten Heizungen auf Einsparpotenziale von bis zu 40 Prozent verzichten. Und dies, obwohl laut Statistischem Bundesamt in 2008 seit 2003 die Wohnnebenkosten um 32 Prozent gestiegen sind. Die Heizkosten sogar um durchschnittlich 57 Prozent. Deshalb sollten die Hausbesitzer auf einen energieeffizienten und modernen Heizungskessel in Kombination mit Erneuerbaren Energien setzen.