Sorgen um Gasnetze
Der Gasstreit zwischen Russland und der Ukraine hat deutlich gezeigt, wie wichtig funktionierende Gasnetze sind. Nun gibt es Unsicherheiten, ob die Netzinvestitionen weiterhin im Plan bleiben. Die Investitionen in die Netze lagen 2007 zwar auf dem geplanten Niveau, für die Folgejahre befürchtet der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) jedoch Kürzungen auch bei den Gasnetzbetreibern. "Die Rahmenbedingungen für Netzinvestitionen werden zunehmend schlechter", erläuterte Hildegard Müller (BDEW). Außerdem wirkten auch die langwierigen Planfeststellungs- und Genehmigungsverfahren investitionshemmend. "Die deutsche Energiewirtschaft braucht schnell zügige Genehmigungsverfahren beim Leitungsbau und international konkurrenzfähige Renditen durch einen angemessenen Regulierungsrahmen", betonte die Vorsitzende der BDEW-Hauptgeschäftsführung.
Die tatsächlichen Netzinvestitionen der Gasversorger blieben im Jahr 2007 mit rund 1,3 Mrd. Euro auf dem geplanten Niveau (1,3 Mrd. Euro). Für die Jahre 2008 und 2009 haben die Gasnetzbetreiber ihre Investitionsplanungen vorerst von insgesamt 2,8 Mrd. Euro auf 3,6 Mrd. Euro erhöht. "Jedoch ist bei den Gasnetzen nicht ausgeschlossen, dass es aufgrund der unsicheren Rahmenbedingungen in den nächsten Jahren zu ähnlichen Entwicklungen wie bei den Stromnetzen kommen kann", sagte die Vorsitzende der BDEW-Hauptgeschäftsführung.
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