Wettbewerb kommt in Schwung

Die 730 etablierten Gasversorger sehen sich einer zunehmenden Anzahl von Wettbewerbern ausgesetzt. Die Zahl der Wettbewerbsanbieter steigt 2009 voraussichtlich um über 60%.

Aus der Datenbank des Dienstleisters ene´t geht hervor, dass in Deutschland aktuell 114 Wettbewerbsunternehmen in Konkurrenz zu den Grundversorgern getreten sind. Davon sind 81 Anbieter selber lokal verwurzelt und bieten ihr Gas meist in benachbarten Fremdnetzen an. Ende Dezember hatte sich die Anzahl der außerhalb der eigenen Grenzen agierenden Grundversorger noch auf 49 belaufen. Reine Gashändler ohne eigenes Netzgebiet gibt es inzwischen 33, nachdem es Ende des vergangenen Jahres noch 20 waren.

Die meisten Stadtwerke haben inzwischen auf die Situation reagiert und offerieren Sondertarife, die preislich den Wettbewerbsangeboten nicht nachstehen – im Gegenteil: Im bundesweiten Durchschnitt rangieren ihre Sondertarife mit 5,8 ct/kWh sogar etwas unterhalb der Konkurrenz. Die besagten 114 Wettbewerber verlangen durchschnittlich 6,0 ct/kWh, womit sie aber die geltenden Grundversorgungstarife (im Mittel 6,2 ct/kWh) zumeist unterbieten.

Die Wettbewerbsdichte bedeutet dabei erstmal nicht auf jeden Fall die niedrigsten Gaspreise. So ergibt eine Betrachtung der zwölf größten Städte Deutschlands, dass etwa in Bremen, wo Verbraucher derzeit nur zwischen vier Anbietern wählen können, der Gaspreis im Durchschnitt aller Offerten mit 5,6 ct/kWh relativ günstig ausfällt. Auf diesem relativ niedrigen Niveau bewegt er sich sonst nur in Köln (fünf Anbieter) und Frankfurt (acht Anbieter). Weniger zahlen Abnehmer nur in München (5,4 ct/kWh), wo zehn Anbieter um neue Gaskunden werben. Die Zahl der Anbieter liegt in Leipzig nicht niedriger, jedoch zahlen Kunden dort am meisten für den Brennstoff, im Schnitt 6,4 ct je Kilowattstunde. In Hamburg gibt es mit 18 Anbietern den stärksten Wettbewerb.

Serie (1): Wie funktioniert eigentlich...

... ein Atomkraftwerk? Über Atomkraft wird viel diskutiert. In unserer neuen Serie "Wie funktioniert eigentlich...?" erklären wir die Funktion von Dingen, die im Strommarkt wichtig sind. Den Auftakt machen die Atomkraftwerke. weiter

Serie (2): Wie funktioniert eigentlich....

... die CO2-Lagerung? Das klimaschädliche Gas soll lagerfähig gemacht und in Endlagern untergebracht werden. Schwierig jedoch ist die Umsetzung. weiter

Serie (3): Wie funktioniert eigentlich...

...die Energiesparlampe? Energiesparlampen haben technisch nichts mit herkömmlichen Glühlampen zu tun. Deren Funktion ist simpel. Energiesparlampen sind eher Verwandte der Leuchtstoffröhren.

weiter

Serie (5): Wie funktioniert eigentlich...

...eine Wämepumpe? Diese Pumpen nutzen Unterschiede in der Temperatur und wandeln sie in Wärme um. Dabei gibt es verschiedenen Formen. weiter

Serie (6): Wie funktioniert eigentlich...

...ein Wasserkraftwerk? Sie nutzen alle die Bewegungsenergie des Wassers, es gibt aber viel unterschiedliche Typen. weiter

Serie (7): Wie funktioniert eigentlich...

... ein intelligenter Stromzähler? Und was ist an ihm intelligent? Die auch "Smart Meter" genannten Zähler sind zwar nicht wirklich schlau, geben dem Benutzer aber viele neue Stromspar-Möglichkeiten. weiter

Serie (8): Wie funktioniert eigentlich...

... eine Batterie? Und wie ein Akku?
Die Funktion von Batterie und Akku basiert zwar auf dem gleichen Prinzip, doch der Akku weiß es cleverer zu nutzen.
weiter

Serie (9): Wie funktioniert eigentlich...

... das Stromnetz? Weit über eine Million Kilometer lang ist das deutsche Stromnetz. Aber wie funktioniert das? Wir verfolgen den Weg des Stroms vom Kraftwerk zum Verbraucher.
weiter

Serie (10): Wie funktioniert eigentlich...

...ein Kohlekraftwerk? Seit Beginn des 18. Jahrhunderts nutzen Menschen Kohle als Energieträger. Doch wie genau? Und wie lange noch? weiter

Serie (11): Wie funktioniert eigentlich...

... ein Elektromotor?
Neuheit Elektromotor? Nein, denn bereits vor 100 Jahren beherrschte er die Straßen – bis der Ottomotor ihn vertrieb. Seit Jahren steigende Benzinpreise machen ihn jetzt wieder interessant.
weiter

Serie (12): Wie funktioniert eigentlich...

...eine LED? Licht emittierende Dioden produzieren Licht - haben aber sonst nichts mit Glühlampen oder Energiesparlampen zu tun. Sie nutzen vielmehr die Schwäche eines unserer Sinnesorgane: die des Auges. weiter

Serie (14): Wie funktionierte eigentlich...

...die Elektrifizierung?
 
Elektrifizierung, das ist die Entwicklung der Elektrizität von den Anfängen bis zum heutigen Stand der Technik. Aber wie hat das angefangen?
weiter