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Energieeffizienz von Gebäuden wird verbessert
Die EU will die Energieeffizienz von Gebäuden drastisch verbessern: Bis 2020 hat sich Europa Ziele gesetzt, um den Klimawandel nachhaltig zu bekämpfen, so sollen die Treibhausgase um 20% gesenkt werden und ebenso der Energieverbrauch. Mitglieder des Energieausschusses sehen ein enormes Potential in der Verbesserung der Energieeffizienz von Gebäuden. Gebäude die nach 2018 gebaut werden, sollen dabei ihre eigene Energie produzieren.
Die Europäische Union ist zu 51% ihres Energiebedarfs von externer Gasversorgung abhängig. In den letzten zwei Jahren sind die Energiepreise für die Haushalte erheblich gestiegen: für Strom um 15%, für Gasöl um 21% und für Erdgas um 28%. Die 160 Millionen Gebäude in der Europäischen Union sind für mehr als 40% des europäischen Primär-Energieverbrauchs verantwortlich. Darüber hinaus sind sie eine wichtige Quelle von CO2-Emissionen und auf lange Sicht eine Gefahr für die Sicherheit der Energieversorgung.
Die Neufassung der Richtlinie zur Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden (2002), die von der Europäischen Kommission im November letzten Jahres vorgeschlagen wurde, hilft den Bürgern die Energieeffizienz ihrer Häuser zu verbessern. Es wird geschätzt, dass die aktualisierte Richtlinie den Energieverbrauch um fünf bis sechs Prozent und die CO2-Emissionen um bis zu fünf Prozent in der gesamten EU bis zum Jahr 2020 reduzieren kann.
Berichterstatterin Silvia-Adriana Ţicău (Sozialdemokratische Fraktion, SPE) weist daraufhin, dass die Europäische Kommission bis Ende 2010 eine detaillierte europäische Definition von Gebäuden, deren Kohlendioxidemissionen und Primärenergieverbrauch gering oder gleich Null sind, vorweisen sollte. Die Mitgliedsstaaten müssen dabei nationale Ziele zur Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden finden.
Des Weiteren müssen die EU-Mitgliedsstaaten bis zum 31. Dezember 2018 sicherstellen, dass alle neu gebauten Gebäude so viel Energie erzeugen wie sie gleichzeitig verbrauchen, etwa mittels Sonnenkollektoren oder Wärmepumpen.
Des Weiteren müssen die EU-Mitgliedsstaaten bis zum 31. Dezember 2018 sicherstellen, dass alle neu gebauten Gebäude so viel Energie erzeugen wie sie gleichzeitig verbrauchen, etwa mittels Sonnenkollektoren oder Wärmepumpen.
Die Mitglieder des Energieausschusses fügten auch neue Bestimmungen über die Finanzierung energieeffizienter Gebäude hinzu. So soll ein Energieeffizienz-Fonds eingerichtet werden, der private und öffentliche Investitionen zur Erhöhung der Energieeffizienz von Gebäuden unterstützt. Energieeffiziente Waren und Leistungen sollen ermäßigt werden. Um einen besseren Überblick zu gewährleisten, soll eine gemeinsame europäische Website mit allen geltenden Rechtsvorschriften eingerichtet werden.
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