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"Zweite Miete" immer höher
Für die "zweite Miete" zahlen deutsche Verbraucher immer mehr. Nach Studien des ifs Städtebauinstituts stiegen die Wohnnebenkosten allein im vergangenen Jahr um 7,6 Prozent. Größter Preistreiber sind die Energiekosten. Mit einer gezielten Modernisierung sparen Hausbesitzer nicht nur Energie, sondern erhöhen auch den Wohnkomfort und erhalten den Wert ihrer Immobilie. "Entscheidend ist, dass alle Maßnahmen aufeinander abgestimmt sind", erklären die Experten der Landesbausparkassen (LBS). Eine individuelle Analyse des Energiestandards und konkrete Tipps erhalten Besitzer von Ein- und Zweifamilienhäusern mit dem LBS-Modernisierungskompass kostenlos im Internet.
Der Hauptgrund für die sprichwörtliche "zweite Miete" ist eine kontinuierliche Verteuerung der Energie - das zeigt der Blick auf die Preisentwicklung der letzten fünf Jahre: Strom +28,8 Prozent, Gas +47,4 Prozent, flüssige Brennstoffe +112,8 Prozent. In der Summe kletterten die Wohnnebenkosten seit 2003 um 32,3 Prozent. Zum Vergleich: Die Netto-Kaltmieten wuchsen im gleichen Zeitraum "nur" um 5,3 Prozent und die gesamten Lebenshaltungskosten um 10,1 Prozent.
Die ständig steigenden Energiepreise führen bei vielen Verbrauchern zu einem geänderten Heiz- und Lüft-Verhalten: Sie regeln die Heizung um einige Grad herunter, lüften nur noch selten und greifen lieber zum Pullover als für eine behagliche Raumtemperatur höhere Heizkosten in Kauf zu nehmen. "Wer auf diese Weise spart, tut weder der Bausubstanz noch seiner Gesundheit einen Gefallen. Denn an kalten Wänden kondensiert die Luftfeuchtigkeit und schädlicher Schimmel kann entstehen. Die bessere Alternative für Wohneigentümer ist es, die eigenen vier Wände mit sorgfältig aufeinander abgestimmten Modernisierungsmaßnahmen energetisch auf den Stand der Technik zu bringen. Das steigert auch den Wohnkomfort", erläutert Andreas Köpke vom EN-OP-Institut.
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