Erdgas: Warngeruch ändert sich
Normalerweise ist Erdgas geruchsfrei. Das ist prinzipiell gut so, allerdings werden Menschen bei einem Gasleck so nicht gewarnt. Deshalb wurde Erdgas "odoriert", also nachträglich mit einem warnenden Geruchsstoff versehen. Dieser stark schwefelhaltige Geruch wird jedoch mehr und mehr aussortiert: Erstens benötigen Erdgasautos schwefelfreies Erdgas, und zweitens sind die bislang verwendeten, schwefelhaltigen Geruchsstoffe nicht besonders umweltfreundlich.
Die Gasversorger weichen deshalb immer öfter auf Alternativen aus. Unterschiedlich ist leider die Informationspolitik: Schreiben manche Versorger ihre Kunden an und informieren zusätzlich mit einer Duftprobe des neuen Warngeruches, ist das leider nicht überall der Fall, etwa in Münster oder Aachen. Der neue Warnduft besteht meistens aus einer Mischung aus drei Stoffen, zwei Acrylaten und einem Pyrazin.
Im Zweifel sollten sich Gaskunden an ihren Versorger wenden und eine Geruchsprobe einfordern, meinen Experten.