Modernisierung der Heizung rechnet sich
Um langfristig hohen Energiekosten wirksam begegnen zu können, ist die Investition in eine moderne Erdgas-Brennwertheizung nach Meinung der ASUE Arbeitsgemeinschaft für sparsamen und umweltfreundlichen Energieverbrauch die mit Abstand effizienteste Maßnahme. Nach einer Untersuchung des Darmstädter Instituts für Wohnen und Umwelt GmbH (IWU) rechne sich ein neuer Erdgas-Brennwertkessel bereits nach etwa 5,4 Jahren. Untersucht wurde dabei ein Einfamilienhaus mit 111 m2 Wohnfläche und einem in den Jahren zwischen 1949 und 1957 üblichem Wärmeschutz. Neben den Kostenaspekten ergeben sich aus dem Austausch eines alten Heizkessels gegen ein modernes Erdgas-Brennwertgerät auch ökologische Nutzeffekte, wie die Verringerung der Kohlendioxid-Emissionen. Besonders hoch fällt die Reduzierung des CO2-Ausstoßes dann aus, wenn ein alter Heizkessel gegen eine moderne Erdgas-Brennwertheizung ausgetauscht wird: Im Vergleich zu den Emissionen bei einem Ölverbrauch von 3.000 Litern pro Jahr entstehen dann rund drei Tonnen Kohlendioxid weniger.
Brennwert-Geräte haben einen besonders hohen Nutzungsgrad, da dem bei der Verbrennung entstehenden Wasserdampf ein großer Teil seiner Wärme entzogen wird. Der Wasserdampf im Abgas bindet Wärme, die bei konventioneller Heiztechnik ungenutzt mit dem Abgas abgeführt wird. Kühlt man jedoch das Abgas (durch Kontakt mit dem kälteren Wasser des Heizungsrücklaufs) bis unter die Taupunkttemperatur ab, kondensiert der Wasserdampf und die in ihm gebundene Wärme wird frei. Außerdem hat Erdgas den geringsten Kohlenstoffanteil und somit die geringsten Kohlendioxidemission. Nicht zuletzt lassen sich moderne Erdgas-Brennwertheizungen auch problemlos mit erneuerbaren Energien wie Sonnenkollektoren kombinieren und auf diese Weise die Heizkosten halbieren.