VEA: Kommunale Thüga tut dem Gasmarkt gut
Der Verkauf des Energieversorgers Thüga an ein kommunales Konsortium von rund 50 Stadtwerken könnte den Wendepunkt im festgefahrenen deutschen Gasmarkt bringen. Der neu formierte fünfte Top-Player der Branche hat nach Ansicht der Experten die Möglichkeit, dem stagnierenden Wettbewerb neue Impulse zu geben.
Auch der Vorstand des Bundesverbands der Energie-Abnehmer (VEA), Panitz, äußerte sich optimistisch: „Die Regionalversorger sitzen nun nicht mehr in einem Boot mit Deutschlands führendem Stromerzeuger und Gasvertreiber E.on. Die kommunalen Energiebetriebe werden künftig nicht nur eine erhebliche Einkaufsmacht repräsentieren. Sie werden auch als Produzenten in die sich künftig weiter dezentralisierende Erzeugung von Strom einsteigen. Diese Entwicklung eröffnet tatsächlich Chancen auf mehr Wettbewerb.“
Panitz warnt allerdings vor falschen Erwartungen und schnellen Enttäuschungen: „Ein wirklicher Umbruch kann erst dann eintreten, wenn die Konkurrenz und der Druck auf das Niveau der Energiepreise bei den Kunden ankommt.“