Nabucco: Fischer weist Äußerungen Schröders zurück
Joschka Fischer hat die Äußerung des Altbundeskanzlers Schröder, in der er den Erfolg der Nabucco-Pipeline von iranischem Gas abhängig gemacht hat, als unzutreffend zurückgewiesen. Die Gasvorkommen in Aserbaidschan, Turkmenistan und Irak reichen nach Ansicht Fischers aus, um die Wirtschaftlichkeit der geplanten Gas-Pipeline zu gewährleisten.
Ex-Kanzler Schröder hatte letzte Woche auf einem Energieforum in Kasachstan erklärt, dass es momentan nur für die russischen Pipelineprojekte Nord Stream und South Stream genügend Gas gebe, nicht aber für Nabucco. Für eine erfolgreichen Betrieb der Gas-Pipeline sei es demnach zwingend notwendig, Iran in das Projekt einzubinden.
Fischer bestreitet diese Auslegung. Seiner Meinung nach gebe es auch abseits des Irans genug Gas für Nabucco, darüber hinaus sei das Projekt für eine unabhängigere Gasversorgung Europas unverzichtbar. Das berichtet das "Handelsblatt".
Hintergrund der Auseinandersetzung sind die Beratertätigkeiten der beiden Ex-Koalitionäre: Schröder ist Vorsitzender des Aktionärsausschusses der Nord Stream AG, Ex-Außenminister Fischer ist seit kurzem Berater der Nabucco-Konsortiumsmitglieder RWE und OMV.
Hintergrund der Auseinandersetzung sind die Beratertätigkeiten der beiden Ex-Koalitionäre: Schröder ist Vorsitzender des Aktionärsausschusses der Nord Stream AG, Ex-Außenminister Fischer ist seit kurzem Berater der Nabucco-Konsortiumsmitglieder RWE und OMV.
Mehr Informationen zum Nabucco-Projekt finden Sie hier.