Bundesnetzagentur kürzt Gas-Netzentgelte
Die Bundesnetzagentur kürzt die Gas-Netzentgelte für zehn Betreiber um durchschnittlich 25 Prozent. Die Senkung werde zum 1. Oktober in Kraft treten, sagte der Präsident der Behörde, Matthias Kurt, am Mittwoch in Bonn. Auf diese Weise soll der Wettbewerb auf dem Gasmarkt gestärkt und so günstigere Verbraucherpreise ermöglicht werden.
Die neuen Entgelte, oder die Preise, die die Betreiber der Netze von ihren Kunden, also anderen Versorgern ohne eigenes Netz, für den Zugang verlangen dürfen, sollen bis 2013 gelten, so Kurth weiter. Bislang waren die Gasnetze nicht reguliert worden, doch die Behörde hatte im vergangenen Jahr wegen mangelndem Wettbewerbs eine Regulierung beschlossen.
„Damit ist das Fundament für eine Belebung des Gaswettbewerbs im Interesse der Verbraucher erneut gestärkt worden“, erklärte der Präsident der Behörde, Matthias Kurth. Für den Verbraucher sei diese Entwicklung zu mehr Wettbewerb sehr erfreulich, da er durch einen Anbieterwechsel große Kosteneinsparungen realisieren könne.
Die betroffenen Gasnetze gehören den deutschen Versorgern E.ON und RWE, der Wingas - einem Jointventure zwischen BASF und Gazprom -, der niederländischen Nederlandse Gasunie, der dänischen DONG Energy, Italiens Eni, Frankreichs GDF Suez, der norwegischen Statoilhydro, sowie den Stadtwerken Erdgas Münster und der ostdeutschen VNG Verbundnetz Gas. (ddp.djn/rab/mwo)