Nabucco-Partner verhandeln über Finanzierung
Das Konsortium für die geplante Gaspipeline Nabucco hat Verhandlungen mit möglichen Kreditgebern aufgenommen. Die Nabucco-Projektgesellschaft will die geplante Investitionssumme von 7,9 Milliarden Euro neben der Kapitalbeteiligung der Projektpartner durch internationale Finanzinstitutionen, Exportkreditagenturen sowie Geschäftsbanken aufbringen.
Mit der Europäischen Investitionsbank (EIB) und der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBWE) seien „detaillierte Diskussionen“ begonnen worden, teilte Nabucco Gas Pipeline International am Donnerstag mit. Bald will das Konsortium zudem mit der International Finance Corporation (IFC), einem Investitionsarm der Weltbank, in Gespräche treten, wie es weiter hieß.
Die nächsten Schritte seien die Finalisierung von Vereinbarungen mit detaillierter technischer Planung und der Analyse von sozialen und ökologischen Auswirkungen.
Das Konsortium für die Pipeline besteht aus der Essener RWE AG, der österreichischen OMV AG, der ungarischen MOL Nyrt, der rumänischen Transgaz, der bulgarischen Bulgargaz und der türkischen Botas. Alle Partner sind mit je einem Sechstel an dem Projekt beteiligt.
Nabucco soll über 3.300 Kilometer jährlich bis zu 31 Milliarden Kubikmeter Erdgas aus der kaspischen Region, Zentralasien und dem Nahen Osten über die Türkei nach Europa transportieren. Als Baubeginn ist 2011 avisiert, 2014 soll das erste Gas fließen. (ddp.djn/rab/mbr)
Wenn Sie mehr über das Nabucco-Projekt erfahren wollen, lesen Sie unseren Artikel dazu hier.
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