Nabucco: Iran führt "inoffizielle Gespräche"
Iran führt verhandelt offenbar mit verschiedenen europäischen Energieunternehmen über Gaslieferungen für die geplante Nabucco-Pipeline.
Das erklärte die staatliche iranische Gas-Export-Gesellschaft NIGEC am Wochenende gegenüber einer iranischen Nachrichtenagentur, wie die „Westdeutsche Allgemeine Zeitung“ berichtet. Voraussetzung für eine Beteiligung Irans an dem milliardenschweren Projekt ist allerdings eine Klärung des andauernden Atomstreits zwischen Iran und dem Westen. Die Verhandlungen des Nabucco-Konsortiums mit den anderen in Frage kommenden Gasproduzenten Aserbaidschan, Turkmenistan und dem Irak über Gas-Lieferverträge dauern derweil weiter an.
Da anderweitig noch keine festen Lieferverträge für die Gas-Pipeline abgeschlossen sind, durch die jährlich an die 30 Millionen Kubikmeter Gas fließen sollen, würde das Projekt durch eine Zusammenarbeit mit dem Iran einen großen Schritt Richtung Realisierung machen: Der Iran verfügt nach Russland über die zweitgrößten Gasreserven weltweit.
Wenn Sie mehr über das Nabucco-Projekt erfahren wollen, lesen Sie unseren Hintergrundbericht hier.