Gasstreit: Russland droht, den Gashahn zuzudrehen
Anlässlich eines Besuchs des österriechischen Bundeskanzlers Faymann beim russischen Ministerpräsidenten Putin, hat jener angekündigt, dass Russland die Liefermenge an Erdgas reduzieren werde, wenn die Ukraine unberechtigter Weise Transitgas entnehmen sollte. In diesem Fall würde auch Europa mit einer geringeren Menge an Erdgas aus Russland zurecht kommen müssen.
Der eigentliche Grund des russisch-österreichischen Zusammentreffens war das Pipeline-Projekt South Stream, für das Österreich angeworben werden soll. Die Anwerbung lief erfolgreich, wie der „Standard“ berichtet: Faymann sagte nach Angeben der Zeitung, dass das Projekt South Stream im österreichischen Interesse liege und auch keine Konkurrenz für die von der Europäischen Union unterstützen Nabucco-Pipeline darstelle.