VEH rechnet mit leicht steigenden Heizölpreisen

24.11.2009 von
Der Verband für Energiehandel (VEH) Südwest-Mitte rechnet zum Jahresende mit leicht steigenden Preisen für Heizöl. Auch wenn in den nächsten Monaten keine extremen Anstiege zu befürchten seien, könnte die wieder in Schwung kommende Konjunktur das Niveau der Preise bis zum Jahresende etwas anheben, sagte der Geschäftsführer des Verbandes, Jörg Lenk, am Dienstag in Erfurt. Auch die steigende Nachfrage in China lasse erwarten, dass die Preise steigen werden.
 
Nach Angaben des Verbandes gibt es derzeit in Thüringen etwa 121.000 Ölheizungsbesitzer. Damit machten Ölheizungen ein knappes Fünftel aller Heizungsanlagen im Freistaat aus, sagte Lenk. Dieser Anteil sei seit Jahren stabil. Der Jahresverbrauch an Heizöl liege in Thüringen bei etwa 400.000 Tonnen, mit leicht fallender Tendenz infolge von Modernisierungs- und Wärmedämmungsmaßnahmen.
 
Deutschlandweit sinke der Verbrauch an Heizöl trotz konstanter Anlagenzahl um jährlich etwa 1,5 Prozent infolge von Modernisierungen an Anlagen. Jede zweite neue Anlage mit moderner Brennwerttechnik werde zudem mit Solaranlagen kombiniert. Allerdings sei dieser Trend in Thüringen noch nicht angekommen, sagte Lenk. Grund sei, dass ein Großteil erst nach der Wende errichtet wurde und die Betreiber eine Modernisierung noch hinauszögerten.
(ddp/tuf/pon)