South Stream-Pipeline: Zehn Prozent für EDF
Der französische Energiekonzern Electricite de France (EDF) wird Minderheitsaktionär beim South Stream-Projekt: EDF wird aller Voraussicht nach zehn Prozent der Anteile an der geplanten russischen Gas-Pipeline übernehmen. Das erklärte Gazprom-Chef Miller gestern in Frankreich.
Die endgültige Entscheidung wird allerdings erst in der kommenden Woche nach einer letzten Rücksprache mit dem italienischen Energiekonzern ENI fallen, dem bislang einzigen russischen Kooperationspartner beim South Stream-Projekt. Das berichtet die russische Nachrichtenagentur RIA Novosti.
Die South Stream-Pipeline ist ein Konkurrenzprojekt zur geplanten Nabucco-Pipeline, mit der sich Europa unabhängiger vom russischen Gas machen will. Durch die zehn Milliarden Euro teure Gas-Pipeline sollen jährlich rund 63 Milliarden Kubikmeter Erdgas fließen.