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Mieterbund: Vermieter sollten Gasanbieter wechseln

Vermieter dürfen das Geld ihrer Mieter nicht verheizen.Nach Recherchen des Deutschen Mieterbunds (DMB) schwanken die Gaspreise bei den günstigsten und teuersten Anbietern in den Großstädten Berlin, Hamburg, München und Köln zwischen 25 und 37 Prozent. Häufig bietet der größte lokale Anbieter mehrere Tarife mit Preisunterschieden von durchschnittlich sieben Prozent an.
 
„Die Höhe der Heizkosten 2010 kann von der Wahl des Gasversorgers abhängen“, erklärte der Präsident des DMB, Dr. Franz-Georg Rips, in Berlin. „Wir fordern Vermieter auf, den aktuellen Tarif ihres Gasversorgers und Vertragspartners zu prüfen und mit anderen möglichen Anbietern zu vergleichen. Bei eklatanten Preisunterschieden müssen Vermieter den Anbieter wechseln“, forderte der Mieterbund-Präsident.
 
Rips berief sich dabei auf den Grundsatz der Wirtschaftlichkeit, der im Bürgerlichen Gesetzbuch im Zusammenhang mit dem Betriebskosten-Recht verankert ist. „Der Vermieter muss alle zumutbaren Anstrengungen unternehmen, um günstige Konditionen bei der Bewirtschaftung des Mietobjekts zu erreichen“, erklärte Rips, „Das bedeutet, es gilt das Gebot der Sparsamkeit. Der Vermieter muss auch alternative Angebote einholen, um überzogene Preise auszuschließen.“
 
Wer als Vermieter gegen das Wirtschaftlichkeitsgebot verstößt, riskiert Schadensersatzansprüche seiner Mieter bei der nächsten Heizkostenabrechnung, warnte der Mieterbund-Präsident.
 
Während etwa 40 Gasanbieter in der laufenden Heizperiode die Preise senken, erhöhen rund 70 Anbieter die Preise. Konsequenz ist, dass es vor Ort riesige Preisunterschiede bei Gas gibt. „Hier ist der Vermieter gefordert, im Interesse seiner Mieter den Gasanbieter und den Gastarif zu prüfen und, wenn wirtschaftlich vernünftig, zu wechseln“, forderte Rips.
 
Um die günstigsten Gastarife in ihrer Region zu finden, nutzen Sie unseren Gastipp.de-Tarifrechner.
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