RWE: Nabucco günstiger als South Stream
Die geplante Nabucco-Pipeline besitzt gegenüber dem russischen Konkurrenzprojekt South Stream sowohl Vorteile bei den Transport-Tarifen als auch bei den Kosten vom „Bohrloch bis zum Markt“. Das ist das Ergebnis einer Analyse des Energiekonzerns RWE.
Die Baukosten für die Nabucco-Pipeline – gemessen anhand dem Aufwand für den Aufbau einer Durchleitungskapazität von einer Milliarde Kubikmeter Erdgas - liegen demnach um bis zur Hälfte niedriger als bei der South Stream-Pipeline. Auch die Transport-Tarife sollen je nach Entfernung der Gasentnahme und Gaseinspeisung deutlich günstiger sein.
Der Baubeginn der um die acht Milliarden Euro teuren Nabucco-Pipeline ist für 2014 vorgesehen. Derzeit laufen Verhandlungen über Gaslieferverträge mit Turkmenistan und Aserbaidschan, deren Abschlüsse für das erste Halbjahr 2010 erwartet werden. RWE ist direkt an der Nabucco-Pipeline beteiligt.