ADAC: Gasbetriebene Autos werden immer attraktiver

Das Fahren mit gasbetriebenen Fahrzeugen wird laut ADAC immer attraktiver. Wie der Automobilclub am Donnerstag in München mitteilte, könnten bei einer jährlichen Fahrleistung von 15.000 Kilometer und einer Haltedauer von vier Jahren trotz höherer Anschaffungskosten mit Autogas durchschnittlich 2,6 Cent pro Kilometer gegenüber vergleichbaren Modellen mit Superbenzin gespart werden.
 
Im Vergleich zu Dieselfahrzeugen ergebe sich ein Vorteil von
2,1 Cent. Noch positiver falle die Bilanz für Erdgasfahrzeuge aus. Diese sparten gegenüber dem Benziner 3,4 Cent, gegenüber Dieselfahrzeugen 2,3 Cent je Kilometer.
 
Spitzenreiter beim Kostenvorteil ist laut Autoclub der erdgasbetriebene Opel „Zafira 1.6 CNG Turbo ecoFlex Edition". Er ist 8,1 Cent günstiger als der vergleichbare Benziner „Zafira 2.2 direct Edition". Bei 15.000 gefahrenen Kilometern im Jahr belaufe sich die Ersparnis auf 1.215 Euro. Den zweiten Platz bei den Erdgasfahrzeugen habe sich der VW „Passat 1.4 TSI EcoFuel Trendline" gesichert. Hier bezifferte der ADAC den Kostenvorteil auf 6,1 Cent pro Kilometer gegenüber dem vergleichbaren Benziner.
 
Bei den Autogasfahrzeugen betrage das Sparvolumen beim Hyundai „Tucson 2.0 LPG GLS 2WD" 7,6 Cent gegenüber dem vergleichbaren Diesel. Beim Mitsubishi „Outlander 2.4 LPG Intense" könnten gegenüber dem Benziner noch 5,9 Cent je Kilometer gespart werden.
 
Der ADAC wies jedoch darauf hin, dass sich der Betrieb von Gasfahrzeugen allerdings nur lohne, wenn sie im reinen Gasbetrieb gefahren werden. Wichtig bei der Kaufentscheidung für Gasfahrzeuge seien zudem die Jahreslaufleistung und das Tankstellennetz. Beispielsweise zeige bei der Erdgasoption das Tankstellennetz noch immer größere Lücken. Außerdem fehle die Erdgasversorgung häufig an den Hauptstrecken – noch mehr Lücken offenbart das Netz im Ausland.
 
Der ADAC-Kostenvergleich wurde den Angaben zufolge unter Berücksichtigung verschiedener Faktoren die Kosten pro Kilometer für einen Zeitraum von vier Jahren ermittelt. Der komplette Kostenvergleich ist auf der Internetseite des ADAC (www.adac.de) abrufbar.
(ddp.djn/nom/jwu)

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